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Helmut Christian Mayer

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Mayer

Helmut Christian

Wien

Österreich

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Wagners „Götterdämmerung“ in Wien: Endzeitliche Stimmung mit d...

Helmut Christian Mayer

Schon gleich zu Beginn brandet bei seinem ersten Auftritt in der ausverkauften Wiener Staatsoper großer Jubel auf. Dieser setzt sich dann fort, wird zum Finale frenetisch und führt zu stehenden Ovationen: Was auch kein Wunder war, denn Phillipe Jordan verlässt als Musikdirektor der Wiener Staatsoper, eine Funktion, die er seit 2020 bekleidete, nach dem Abschluss des zweiten Zyklus des „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner die Wiener Staatsoper und wird wie...


Opernfestspiele Verona: Beeindruckende Bildmacht bei „Nabucco“...

Helmut Christian Mayer

Ein optisches, ästhetisches Gesamtkunstwerk zu schaffen, war immer schon seine Maxime: Deshalb zeichnet Stefano Poda bei seinen Arbeiten nie nur für die reine Inszenierung, sondern stets auch für Bühnenbild, Kostüme, Licht und Choreographie verantwortlich. So auch diesmal bei den Opernfestspielen von Verona, wo derzeit gleich zwei Produktionen des italienischen Regisseurs gezeigt werden: Die diesjährige Neuproduktion von „Nabucco“ wie auch die...


Graz: „Das Verwunschene Glück“ von Antonio Draghi wurde bei d...

Helmut Christian Mayer

Es war im Jahr 1673, da fand im Schloss Eggenberg bei Graz eine royale Hochzeit statt. Der Habsburger Kaiser Leopold I heiratete Claudia Felizitas von Tirol. Über Auftrag und unter Mitwirkung des musikbegabten Kaisers (er steuerte selbst eine Arie bei) schuf der damalige Opernintendant Antonio Draghi (1634/35-1700) für diesen besonderen Anlass eine Oper unter dem Titel „Gl‘incantesimi disciolti“, ursprünglich mit „Aufgelöste Zaubereyen“...


Linz: Rossinis „Guillaume Tell“: Grenzverschiebung zwischen Kü...

Helmut Christian Mayer

Eigentlich beginnt Gioachino Rossinis „Guillaume Tell“ am Linzer Landestheater, wo die Oper letztmalig vor 40 Jahren gezeigt wurde, recht traditionell und harmlos: Man sieht eine Art Glashaus mit einem die Bühne dominierenden, riesigen Baumstamm, Sonnenblumen in Beeten rundum, Bienenstöcke, ein buntes, fröhliches und auch tanzendes Schweizer Volk. Da scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Doch bald tauchen einzelne, seltsame, in weiße Schutzanzüge...


Salzburg: Ein furioses Rossini-Feuerwerk zum Finale der Pfings...

Helmut Christian Mayer

Wenn das nicht rekordverdächtig ist: 30 Minuten lang noch fünf Zugaben, davon je eine bekannte Arie von den vier Protagonisten und ein gemeinsames heiteres Ensemble, bei dem auch getanzt wurde: So beschwingt, fröhlich und umjubelt klangen die heurigen Salzburger Pfingstfestspiele meist mit Musik aus dem „Il barbiere di Siviglia “ in der ausverkauften Felsenreitschule aus. Auch zuvor waren ausschließlich Werke von Gioachino Rossini angesagt, und zwar solche,...


Triest: Verdis "Rigoletto" mit ausgereiztem Klang und in ästhe...

Helmut Christian Mayer

      „La donna è nobile“: Wer kennt ihn nicht, den beliebten aber auch ziemlich überstrapazierten Gassenhauer des Herzogs von Mantua aus Giuseppe Verdis „Rigoletto“? Jetzt singt Galeano Salas diesen leichtfertigen, adeligen Lebemann am Teatro Verdi in Triest mit großer Geschmeidigkeit, enormer Stimmkraft, feinen Lyrismen und ungefährdeten Höhen. Und diese beliebte Oper erweist sich sängerisch auch...