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Graz: "Ariane et Barbe -Bleue" - eine schillernde Rarität in s...

Helmut Christian Mayer

Man kann sich immer wieder nur wundern, warum gewisse Werke in der Literatur des Musikdramas zu einem derartigen „Dornröschenschlaf“ verdammt sind und unverständlicherweise kaum aufgeführt werden. So ein Fall ist zweifellos „Ariane et Barbe-Bleue“ von Paul Dukas nach dem Libretto von Maurice Maeterlinck, wo das Märchen von Blaubart und die Mythologie der Ariadne verquickt wird. Das 1907 in Paris uraufgeführte Werk, das von keinem Geringeren...


Die polnische Wiederauferstehung der Meistersinger

Achim Dombrowski

Die Meistersinger von Nürnberg Teatr Wielki Posen Premiere 4. März 2018 Seit über 80 Jahren sind die Meistersinger von Nürnberg in Polen nicht mehr aufgeführt worden. Der polnisch-israelische  Dirigent Gabriel Chmura, dessen Karriere 1971 als erster Preisträger des Herbert-von-Karajan-Preises durchstartete, und der nach weltweiten künstlerischen Leitungspositionen in Aachen, Ottawa, Kattowice und nunmehr seit 2012 in Posen wirkt,...


Klagenfurt: "Lady Macbeth von Mzenks" - ein packender Opernthr...

Helmut Christian Mayer

Selbstmord, Ehebruch, Auspeitschung, Massenvergewaltigung und mehrere Morde, einer davon besonders grausam mit Rattengift: Das sind die ohnedies schon grausigen Zutaten von Dmitri Schostakowitsch zweiter Oper „Lady Macbeth von Mzensk“. Und diese Sogwirkung des Musikdramas (UA 1934) - das nach einem Besuch von Stalin verboten wurde, da darin auch die Obrigkeit in Form der Polizei lächerlich gemacht wurde - vermochte Immo Karaman in seiner Inszenierung am Stadttheater...


Salome Neuinszenierung in Berlin Christoph von Dohnanyi wirft ...

Helmut Pitsch

Am Sonntag ist die große Premiere von "Salome" an der Staatsoper unter den Linden. Ein phallusförmiger Käfig für Jochanaan ist zum Streitpunkt zwischen Phallus-Käfig dem Berliner Regisseur Hans Neuenfels und dem Dirigenten der Neuinszenierung Christoph von Dohnányi (88) kurz vor der Premiere am kommenden Sonntag geworden. Aus "künstlerische Differenzen" will der Dirigent von seiner Mitwirkung an der "Salome"-Premiere am...


Salome als Missbrauchspsychogramm in Bilbao

Helmut Pitsch

Es wird gezecht, exzessiv gespielt und getanzt, Sex und Brutalität fehlen nicht am Hof von Herodes in dieser Inszenierung von Francisco Negrin an der Oper von Bilbao. Francisco Negrin ist in Spanien geboren, aber in Frankreich aufgewachsen, nachdem sein Vater ein republikanischer Politiker fliehen musste. Lässig lassziv irren die Gestalten im Palast herum. Salome die schöne Stieftochter steigt sichtlich gelangweilt aus dem Geschehen aus. Die Bühne dreht sich und die...


Tristan und Isolde versteinert in Amsterdam

Achim Dombrowski

Im Jahr vor seinem Wechsel nach Aix-en-Provence wagt sich Künstlerintendant Pierre Audi an der Amsterdamer Oper, Stätte seines langjährigen Wirkens, an die Inszenierung von Wagners Tristan und Isolde. Die Produktion ist zugleich eine Ko-Produktion mit dem Théâtre des Champs-Élysées und dem Teatro dell’Opera di Roma. Im Bühnenbild und den Kostümen von Christof Hetzer blicken wir auf eine sterbende Welt. Im ersten Akt ist die...


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