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Europakonzert Markgräfliches Opernhaus Bayreuth Neuer Glanz in...

Helmut Pitsch

Fünf Jahre wurde das zum Weltkulturerbe erklärte markgräfliche Opernhaus in Bayreuth renoviert. An die 30 Mio Euro kosteten die Arbeiten, um es originalgetreu wiederherzustellen. 1748 wurde das vollständig aus Holz geschaffene Logentheater eröffnet, obwohl die Fassade noch nicht fertiggestellt war. Aber Markgräfin Wilhelmine war eine begeisterte Anhängerin des Opernfaches und leitete das Haus mit grossem Sachverstand. Nach ihrem Tod wurde bald der Betrieb...


Münchner Opernstudio Der Diktator / Der zerbrochene Krug zwei ...

Helmut Pitsch

Ernst Krenek 1900-1991 zählt mit 20 Opern zu den bedeutendsten Opernkomponisten des letzten Jahrhundert, und wird als Wegbereiter zum sozialkritischen zeitgenössischen kulturellen Musiktheater eingestuft. Mit "Johnny spielt auf" hatte er 1927 grossen Erfolg und löste eine politische Diskussion besonders mit der aufstrebenden NSDAP aus. 1932 wurde das Werk als entartet eingestuft. 1938 emigrierte Ernst Krenek In die USA. Kurz nach der Fertigstellung dieser...


Umberto Giordanos "Andrea Chénier" an der Wiener Staatsoper: E...

Helmut Christian Mayer

„Viva la morte insiem!“: Es sind die letzten Spitzentöne der beiden, die sie gemeinsam schmettern, bevor sie unter gewaltigen Orchesterklängen mit einem Holzkarren zum Schafott geführt werden. Aber nicht nur vor ihrem Liebestod, in diesem finalen Duett faszinieren Jonas Kaufmann und Anja Harteros bei Umberto Giordanos „Andrea Chénier“, sondern auch zuvor stimmlich und darstellerisch, besonders wenn sie gemeinsam in voller Harmonie singen und...


Aida am New National Theatre in Tokyo Isis und Osiris zu Besuch

Helmut Pitsch

Das alte Ägypten der Pharaonen lebt auf in dieser farbenreichen filmreifen monumentalen Inszenierung von Franco Zeffirelli. 1998 hat er diese für das frisch eröffnete New National Theater, dem damals neuen Opernhaus der japanischen Hauptstadt kreiert. Jetzt ist es die älteste laufende Produktion. Und der Meister schöpft aus dem Vollem. Verantwortlich für Regie, Bühnenbild und Kostüme schafft er eine detailgetreue antike Welt. Schon im ersten Bild wandelt Radames und Ramfis durch Säulenhallen...


Wagners "Walküre" an der Wiener Staatsoper: Großes, emotionale...

Helmut Christian Mayer

Selten erlebt man so makellose „Hojotoho“ Rufe wie von Iréne Theorin als Rollendebütantin an der Wiener Staatsoper bei der Wiederaufnahme von Richard Wagners „Die Walküre“. Sie ist die neue, durchschlagskräftige Brünnhilde mit ungefährdeten Spitzentönen. Im Finale berührt sie mit großem poetischen Ausdruck und innigem Spiel. Gemeinsam mit dem „Wotan vom Dienst“ Tomasz Konieczny beschert sie uns dabei auch...


"Dantons Tod" von Gottfried von Einem an der Wiener Staatsoper...

Helmut Christian Mayer

Eine Parabel über die Verführbarkeit der Massen „Ich setze mich auf deinen Schoß, du stiller Todesengel“: Ganz alleine steht sie vor einem Berg von Leichen, liebevoll den abgeschlagenen, in ein Tuch eingewickelten Kopf ihres hingerichteten, geliebten Mannes haltend von Wahnsinn gezeichnet: Es ist ein auch musikalisch ungemein berührender Moment, wenn Lucille innig Abschied nimmt. Dann schreit sie unvermittelt die Worte „Es lebe der König!“...


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