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Klagenfurt: "Lady Macbeth von Mzenks" - ein packender Opernthr...

Helmut Christian Mayer

Selbstmord, Ehebruch, Auspeitschung, Massenvergewaltigung und mehrere Morde, einer davon besonders grausam mit Rattengift: Das sind die ohnedies schon grausigen Zutaten von Dmitri Schostakowitsch zweiter Oper „Lady Macbeth von Mzensk“. Und diese Sogwirkung des Musikdramas (UA 1934) - das nach einem Besuch von Stalin verboten wurde, da darin auch die Obrigkeit in Form der Polizei lächerlich gemacht wurde - vermochte Immo Karaman in seiner Inszenierung am Stadttheater...


Salome Neuinszenierung in Berlin Christoph von Dohnanyi wirft ...

Helmut Pitsch

Am Sonntag ist die große Premiere von "Salome" an der Staatsoper unter den Linden. Ein phallusförmiger Käfig für Jochanaan ist zum Streitpunkt zwischen Phallus-Käfig dem Berliner Regisseur Hans Neuenfels und dem Dirigenten der Neuinszenierung Christoph von Dohnányi (88) kurz vor der Premiere am kommenden Sonntag geworden. Aus "künstlerische Differenzen" will der Dirigent von seiner Mitwirkung an der "Salome"-Premiere am...


Salome als Missbrauchspsychogramm in Bilbao

Helmut Pitsch

Es wird gezecht, exzessiv gespielt und getanzt, Sex und Brutalität fehlen nicht am Hof von Herodes in dieser Inszenierung von Francisco Negrin an der Oper von Bilbao. Francisco Negrin ist in Spanien geboren, aber in Frankreich aufgewachsen, nachdem sein Vater ein republikanischer Politiker fliehen musste. Lässig lassziv irren die Gestalten im Palast herum. Salome die schöne Stieftochter steigt sichtlich gelangweilt aus dem Geschehen aus. Die Bühne dreht sich und die...


Tristan und Isolde versteinert in Amsterdam

Achim Dombrowski

Im Jahr vor seinem Wechsel nach Aix-en-Provence wagt sich Künstlerintendant Pierre Audi an der Amsterdamer Oper, Stätte seines langjährigen Wirkens, an die Inszenierung von Wagners Tristan und Isolde. Die Produktion ist zugleich eine Ko-Produktion mit dem Théâtre des Champs-Élysées und dem Teatro dell’Opera di Roma. Im Bühnenbild und den Kostümen von Christof Hetzer blicken wir auf eine sterbende Welt. Im ersten Akt ist die...


Staatoper unter den Linden - Die Welten von Tristan und Isolde

Achim Dombrowski

Ganz in die Gegenwart einer supermodernen und luxuriösen Yacht im ersten Akt und eines ebenso teuren Umfeldes gesellschaftlicher Repräsentation im zweiten Akt versetzt uns Regisseur und Bühnenbildner Dmitri Tcherniakov in seiner Neuproduktion von Wagners Tristan und Isolde an der neueröffneten Staatsoper unter den Linden in Berlin.   Es ist die Welt Tristans, der mit seinen wie Geschäftspartner wirkenden Männerfreunden in lässigen, aber umso...


Falstaff in Luzern ein Ritter von trauriger Gestalt mit Pep wi...

Helmut Pitsch

Schweizer Bürger Idyll im Guckkasten auf der Bühne des Opernhauses Luzern. Das Orchester sitzt zum Grossteil unter der Bühne und der Zuschauer im kleinen Theater ist dem Geschehen ganz nah. 50iger Möbel zieren das Bühnenbild von Natascha von Steiger, das den Blick in das Wohnzimmer einer kleinen Wohnung freigibt. Im Hintergrund erheischt man noch einen Blick in die Küche, daneben führt eine Tür ins Bad. Strassenlärm und Vogelgezwitscher wird zu...


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