Kolumnen zu folgendem Giuseppe Verdi

Edler, schlanker Schöngesang: Juan Diego Flórez bei "Great Voi...

Helmut Christian Mayer

Das Publikum im übervollen Wiener Konzerthaus war einfach nicht mehr zu halten und sprang nach dem fünften Encore (!), immerhin Giacomo Puccinis Opernschlager „Nessun dorma“ aus „Turandot“ von den Sitzen: Es war ein wahrer Zugabenmarathon von etwa 30 Minuten, den der bestgelaunte, launige und sogar etwas herumblödelnde Juan Diego Flórez da bot. Darunter waren der Hit „Granada“, aber auch lateinamerikanische Lieder wie etwa...


Der Kuss meines Inquisitors

Achim Dombrowski

Staatsoper Stuttgart Giuseppe Verdi Don Carlos Premiere am 27. Oktober 2019   Besuchte Aufführung: 8. November 2019 Die Staatsoper Stuttgart nimmt sich zum Spielzeitbeginn mit Verdis fünfaktiger (1867) für Paris geschriebener Grand Opera Don Carlos schwere Fracht vor. Sie wagt diese Neuproduktion mit fast ausnahmslos Debütanten in allen großen Gesangspartien. Selbst Massimo Giordano, der mit der Titelpartie schon zuvor...


Triumph der Stimmen bei der Wiederaufnahme Rigoletto in München

Helmut Pitsch

Die Zensur macht es Giuseppe Verdi und seinem Librettisten Francesco Maria Piave schwer, das Werk nach dem Roman von Victor Hugo „Le roi s´amuse“ zu verwirklichen. Schon am Titel stritten sich die Geister, weltlich und geistlich. So kam der Titel „Der Fluch“ nicht zustande. Der Fluch des Monterone ist eine Schlüsselstelle der Oper. Nicht über Rigoletto aber über den Inszenierungen dieses Werkes an der bayerischen Staatsoper lastet ein Fluch....


Verdis "Simon Boccanegra" am Stadttheater Klagenfurt: Sängerfe...

Helmut Christian Mayer

Völlig im Dunkel liegt der von gleißendem Neonlicht umrandete Raum. Langsam heller werdend sieht man darin eine erhängte Frau baumeln. Es ist Maria, die Geliebte des Titelhelden, die offensichtlich Selbstmord begangen hat und zu dessen Füssen dieser auch zum Finale sterben wird. Daneben steht ein lebendes Pferd, offenbar als mythologisches Symbol für die Begleitung von Seelen in den Tod gedacht: Dieses Anfangs- und Schlussbild von Giuseppe Verdis „Simon...


Nicht jeder Ort eignet sich für Oper - Luisa Miller in Parma m...

Helmut Pitsch

Lange Jahre galten die Aufführungen im Teatro Farnese als Höhepunkte des alljährlichen Verdi Festival in Parma. Nunmehr ist dieser architektonische und kunsthistorische Leckerbissen für die Veranstalter weggefallen. Um trotzdem einen weiteren Aufführungsort neben dem entzückenden Teatro Verdi in Busseto und dem prächtigen Teatro Regio di Parma anzubieten, hat sich das Management für die in Renovierung befindliche Kirche San Francesco del Prato...


Modern ausgepackt, historisch ansprechend I Foscari beim Verdi...

Helmut Pitsch

Im Venedig Ende des 15. Jahrhunderts spielt dieser tragische Kampf zwischen den mächtigen Familien Foscari und Loredano. Der alte Foscari steckt zudem in dem mörderischen Konflikt zwischen politischem Amt als Doge und seiner Vaterliebe. Zuletzt unterwirft er sich dem Druck der Opposition geführt von seinem erbitterten Feind Loredano und schickt seinen unschuldigen Sohn Jacopo in die Verbannung. Da kommt das Geständnis des wahren Mörders, aber der unschuldige Sohn...