Opernstars sorgen für Glanz und Freude bei der Eröffnung der Lech Classic

Xl_img_2913 © Helmut Pitsch

In den letzten Jahren sind viele neue Klassikfestivals entstanden. Insbesondere im Fremdenverkehr hat man das zahlungskräftige musische Publikum erkannt und lockt mit neuen attraktiven Destinationen, an denen man die geliebte klassische Musik bis zur Oper hin erleben kann. Auch in Lech am Arlberg in itten der prachtvollen Bergwelt der Ostalpen hat sich ein kleines Festival etabliert.

Mutig stemmt sich das Management gegen die prekären coronabedingten Verhältnisse und der Kulturbetrieb nimmt Fahrt auf. Nach der Absage des geplanten Beethoven Programms zum Jubiläumsjahr wurde nach den Lockerungen rasch ein neues Programm mit Spitzenkünstlern gebastelt, allen voran Piotr Beczala und Camilla Nylund, die ihre coronabedingte Auszeit mit sichtlicher Freude unterbrechen und dem noch jungen Festival zu viel Aufsehen und medialem Interesse verhelfen. Mit gefühlvoll und sängerisch perfekt präsentierten Arien und Duetten aus Puccinis Toscas begeistern die beiden das in grosser Zahl erschienene Publikum.

Von der romantischen Pfarrkirche ist das Festival in die nüchterne Sporthalle umgezogen, um wie überall ausreichend Platz für die vorgeschriebenen Abstände einzuhalten. Vor der Kletterwand erklimmen nun die Musiker und Sänger luftige Höhen. Das Programm des diesjährigen Eröffnungskonzert der Lech Classic soll das Ensemble, alle in den nächsten fünf Tagen auftretenden Künstler, vorstellen. Größtes Augenmerk gilt den Sängern und dem bemerkenswerten eigenen Lech Festival Orchester, das vorerst als Opernorchester stimmungsvoll begleitet. Der Wiener Bass Stefan Cerny brilliert in der Arie des Banquo aus Verdis Macbeth. Aber auch Pianisten und andere Solisten wirken mit. Eine schwungvolle Zugabe mit Klavierbegleitung der beiden Stars beschliesst den Abend mit viel Applaus.

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