Kolumnen zu folgendem Richard Wagner

Staatoper unter den Linden - Die Welten von Tristan und Isolde

Achim Dombrowski

Ganz in die Gegenwart einer supermodernen und luxuriösen Yacht im ersten Akt und eines ebenso teuren Umfeldes gesellschaftlicher Repräsentation im zweiten Akt versetzt uns Regisseur und Bühnenbildner Dmitri Tcherniakov in seiner Neuproduktion von Wagners Tristan und Isolde an der neueröffneten Staatsoper unter den Linden in Berlin.   Es ist die Welt Tristans, der mit seinen wie Geschäftspartner wirkenden Männerfreunden in lässigen, aber umso...


Mehr Siegfried weniger Action für Münchens Ring des Nibelung

Helmut Pitsch

Andreas Kriegenburg hat sich für seine Inszenierung des Siegfried viel einfallen lassen, mancherorts zu viel. So grenzt sein erster Akt in Mimes Schmiede an unnötigen Klamauk mit übertriebenem Treiben der zahlreichen Statisten. Menschliche Körper als formbare Masse sind Bühne gestalterisches Konzept. So bewegen sich eine Masse von Körpern mit schwingenden Armen während der Ouvertüre auf das Publikum zu. Ist das nun der furchtbare Wurm in seiner...


Musikalische Spitzenleistung verzaubert die Walküren in München

Helmut Pitsch

Einen regelrechten Aufstand verursachte Andreas Kriegenburg bei der Neuinszenierung seines Ring des Nibelungen an der bayerischen Staatsoper mit seinen stampfenden Walkürenrösser. Mittlerweile verursacht die Horde junger, ihre lange Mähne schwingender, Frauen vereinzelte Lacher und Szenenapplaus. Sicherlich ist die Szene gewöhnungsbedürftig und in ihrer Aussagekraft und Lönge zu hinterfragen, in Erinnerung wird sie jedem Besucher auf alle Fälle bleiben. So auch der gestrige Abend mit der...