Kolumnen zu folgendem Richard Wagner

Klagenfurt: Ein beachtlich musikalischer Sängerstreit in statu...

Helmut Christian Mayer

Es ist dem Stadttheater Klagenfurt hoch anzurechnen, Richard Wagners „Tannhäuser“ auf den Spielplan zu setzen. Denn die Oper, die hier letztmalig vor etwa 30 Jahren zu erleben war, stellt nicht nur ein kleineres Haus vor hohe Ansprüche. Musikalisch kann das Vorhaben als sehr gelungen bezeichnet werden. Das liegt einmal am Kärntner Sinfonieorchester unter Nicholas Carter, der zum kommenden Jahreswechsel übrigens mit Johann Strauß...


Mutlos und leblos Tristan in Bayreuth

Helmut Pitsch

Die Tristan Handlung fusst einer mittelalterlichen Erzwählung. Anregungen von Arthur Schopenhauer, mit dem Richard Wagner einen philosophischen Austausch pflegte, führten zur seiner Vertonung als Ausdruck seiner schwärmerischen Einstellung für die Rückkehr in das Ureine der Romantik aber auch seine schwärmerische Begeisterung für Mathilde Wesendonck während seines Aufenthaltes in der Schweiz. Er unterbricht 1857 die Arbeit am Ring des Nibelungen und...


Bayreuth Tannhäuser reloaded mit wildem Sturm auf der Wartburg

Helmut Pitsch

Ovationen für die Regie: Durchgängig stringent ist das Regiekonzept von Tobias Kratzer für diese Neuinszenierung des Tannhäusers für die Bayreuther Festspiele. Die Gestalt ist historisch belegt. Seine Schuld und Sühne ein zentrales gesellschaftspolitisches Thema im. Ittelalter und jetzt auch modern aufbereitet in Bayreuth. Herzerfrischend unbekümmert und mutig geht der junge Regisseur ans Werk. Bekannte Eindrücke und Vorbilder wie das Roadmovie...


Wiederaufnahme Lohengrin in Bayreuth - weiter eine "gemalte" I...

Helmut Pitsch

Nach der in mancher Hinsicht bemerkenswerten „Tannhäuser“-Premiere der diesjährigen Neuinszenierung der Bayreuther Festspiele, und zwar bemerkenswert in negativer wie in positiver Hinsicht, ganz nach Ansicht des Betrachters, war die WA des „Lohengrin“ in der Inszenierung von Yuval Sharon in den Bühnenbildern des Malers Neo Rauch, einem der Stars der deutschen Kunstszene, und mit den durchaus interessanten, wenn auch nicht immer zweifelsfreien...


Starke Bilder schließen den Ring Götterdämmerung an der Donau

Helmut Pitsch

Lange Fäden spinnen die Nornen, das schicksalshafte Netz füllt die Leinwand. Landschaft begleitet den Walkürenfelsen, Waltraute kommt mit Pferd im Winter bei Brünnhilde zu Besuch vorbei, Gibichung ist eine moderne Grosstadt, Gunter und Gutrune hausen im Penthouse über der Stadt. Mit Gasmasken werden Gunter und Brünnhilde von Hagens Mannen erwartet. Soweit kurzgefasst Impressionen dieser halb szenischen Inszenierung. In Budapest. Vom Regieteam um Hartmut Schörghofer werden hier neue Wege für...


Walküre in Budapest viele Bilder wo geht es hin

Helmut Pitsch

Nach dem gelungenen Rheingold als Vorabend der Tetralogie wirkt das Publikum gespannt auf die Fortsetzung. Draußen klettert das Thermometer immer weiter in die Höhe, selbst 40 grad scheinen erreichbar, drinnen im Foyer und Saal des Müpa ist da nichts mehr zu spüren. Mittlerweile konkretisieren sich die Vorstellungen zu halbszenischer Aufführung und den Video Einspielungen. Schneebedeckte Landschaften begleiten Siegmund an den Herd Hundings, die Schneeschmelze setzt bei Ankunft des Lenz ein...