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Die Nase - gewagter Einstieg des neuen GMD in München

Helmut Pitsch

Bayerische Staatsoper Dmitri Schostakowitsch Die Nase Premiere 24.10.2021   Hier bedeuten mehr Nasen mehr Privilegien, eine bessere Stellung und Macht. Wer keine Nase hat, ist machtlos, wer nicht politisch konform agiert, dem wird die Nase wegrasiert. Wie ein Science fiction Roman mutet die Novelle von Nikolai Gogol aus 1836 an, die der junge Dmitri Schostakowitsch in seiner ersten Oper "Die Nase" mit eigenem Libretto vertonte. Die Handlung der dreiaktigen Oper...


Liszt Festival Raiding: Der Vergessenheit entrissene Raritäten

Helmut Christian Mayer

Es war im Jahre 1886, das schrieb Franz Liszt seine letzten Noten nieder, denn vier Monate später war er tot. Deshalb ist sein allerletztes Orchesterlied „Vätergruft“ auch so dunkel instrumentiert und von morbider aber geheimnisvoller und berührender Stimmung. Es ist der Entdeckungsfreude von Martin Haselböck zu verdanken, dass er dieses wie zwei weitere Orchesterlieder von Liszt, absolute Raritäten, die dieser selbst nie gehört hat,...


Zum Geheimnis der Liebe in der Oper Köln

Achim Dombrowski

Oper der Stadt Köln Kaija Saariaho L’Amour de Loin Premiere am  24. Oktober  2021 In der Kölner Erstaufführung kommt Kaija Saariaho’s Oper überwältigend zur Geltung. Kaija Saariaho ist eine der erfolgreichsten und vielfach ausgezeichneten Komponistinnen der Gegenwart. Die Finnin hat ihre Studien bei prägenden finnischen Lehrern aufgenommen, in Deutschland und beim IRCAM in Paris fortgesetzt und lebt heute in...


Baden bei Wien: Kálmáns „Gräfin Mariza“ mit zeitlosem Sentimen...

Helmut Christian Mayer

Das Palais wirkt ziemlich heruntergekommen und verströmt eine sentimentale Atmosphäre voller Erinnerungen. Er wirkt verblasst aber hin und wieder blitzt doch eine vergangene, mondäne Zeit durch, die jedoch nie wieder zurückkehren wird (Bühne: Monika Biegler). Hier agiert die Titelheldin als älter gewordene reiche Oligarchin und Powerfrau. So sieht Leonard Prinsloo die „Gräfin Mariza“ von Emmerich Kálmán die heurige...


Ein Abschiedskonzert mit Gänsehautfaktor: Elisabeth Kulman bei...

Helmut Christian Mayer

„Es war, als hätt‘ der Himmel die Erde still geküsst“: Ihr Pianissimo war betörend und erzeugte Gänsehaut, als Elisabeth Kulman „Mondnacht“ von Robert Schumann anstimmte. Es erklang als ihr erklärtes Lieblingslied (auch vom Begleiter Eduard Kutrowatz) am Ende eines außergewöhnlichen, ausverkauften Konzertes beim Lisztfestival in Raiding, wo sie schon mehrfach aufgetreten war und bei dem sich im zweiten Teil das Publikum...


Große Symphonik in der Isarphilharmonie in München

Helmut Pitsch

Olivier Messiaen Turangalila Symphonie Münchner Philharmoniker Kent Nagano Isarphilharmonie München 21.10.2021 Der französische Komponist Olivier Messiaen (1908-1992) nimmt mit seinen Werken und Schülern Pierre Boulez sowie Karlheinz Stockhausen eine zentrale Stelle in der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts ein. Er verarbeitete zahlreiche Einflüsse in seiner Harmonie und Chromatik, seine Nähe zur Kontrapunktik und Gregorianik ist in seiner Tätigkeit...


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