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Korngolds "Die tote Stadt" an der Komischen Oper Berlin: Zwisc...

Helmut Christian Mayer

Marietta/Marie bleibt tot auf dem Boden liegen. Hier ist wirklich etwas passiert und es war kein Albtraum, sondern tragische Realität, was Paul getan hat. Doch man glaubt dem Regisseur nicht so recht, weil die Musik und das Libretto etwas ganz anderes sagen. Und so hört man die an sich laut Handlung normalerweise wiederkehrende Marietta/Marie nur mehr aus dem Off. Freund Frank und die Haushälterin Brigitta erscheinen schließlich in weißen Mänteln und...


Erschütternd wirkungsvolle Lektionen in "Lessons of Love and V...

Helmut Pitsch

Absperrungen und Kontrollen vor dem Eingang, geschlossene Garderoben, Richtungspfeile am Boden und auf Ständern im Foyer - aber kaum betritt man das Amphitheater dann ist es wieder da – das geliebte wohlige Gefühl, die Spannung und die Erwartungshaltung, typisch für jeden Opernbesuch und so lange vermisst. In den meisten Ländern Europas ist es unmöglich, in Spanien aber dank strikter Sicherheitsmaßnahmen und Vorgaben ist der Kulturbetrieb aufrecht...


Jake Heggie "Dead Man Walking" an der Ungarischen Staatsoper: ...

Helmut Christian Mayer

Das Pärchen, verschmutzt und blutverschmiert, beide Tänzer (Choreographie: Eszter Lázár), ist omnipräsent. Es sind jene beiden, jungen Menschen, die Joseph de Roucher getötet hat. Sie umkreisen ihn stets wie in einem Albtraum und verschwinden erst, als dieser seine Tat gegenüber der Ordensschwester Helen gestanden hat: Ein nachvollziehbarer, guter Regieeinfall bei „Dead Man Walking“, der ersten Oper von Jake Heggie an der...


Verdis "Ernani" in Palermo: Packende Racheschwüre und ein Fest...

Helmut Christian Mayer

Ganze 22 Jahre lang stand Giuseppe Verdis „Ernani“ nicht am Spielplan des Teatro Massimo in Palermo. Jetzt kam das vierteilige Operndrama nach einem Libretto von Francesco Maria Piave, inspiriert von dem gleichnamigen Roman von Victor Hugo (Uraufführung: 1844 am Teatro la Fenice in Venedig) in semi-szenischer Form hier auf die Bühne und wurde ohne Publikum live gestreamt. Gewidmet wurde die Produktion vom Opernhaus dem unvergessenen...


Keine wirklich "neue" Carmen an der Wiener Staatsoper

Helmut Christian Mayer

  Bogdan Roscic ist mit dem Ziel angetreten, das Repertoire mit Arbeiten von Regisseuren anzureichern, die noch nie oder nur ganz selten an der Wiener Staatsoper inszeniert haben. Aber statt von diesen Neuproduktionen zu bestellen, kaufte er sich Inszenierungen ein, die nicht mehr wirklich taufrisch sind, sondern bereits an zahlreichen anderen Häusern gezeigt wurden. So geschehen auch jetzt bei Georges Bizets „Carmen“-Inszenierung von Calixto Bieito. Diese ist dem...


"Steary heavens" - Der gestirnte Himmel ein anderer Beethoven ...

Helmut Pitsch

Viele Feiern waren für den grossen Komponisten Ludwig van Beethoven zu seinem 250. Geburtstag 2020 angesetzt und wenig wurde umgesetzt. Der Virus hat auch diese Ehrenbezeugungen gebremst. So wird das Gedenkjahr vielerorts verlängert. So auch in München, das in seinem Corona Spielplan immer wieder Montags Raritäten präsentiert. In Englisch gesungen startet Edwin Crossley Mercer mit den Irish Songs von Ludwig van Beethoven. Außergewöhnliches das...


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