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Virtual Reality als Regieansatz unbefriedigend in Augsburg

Helmut Pitsch

Virtual Reality als Regieansatz unbefriedigend in Augsburg AUGSBURG: ORFEO ED EURIDICE - Premiere am 10. Oktober 2020   Wenn man über eine lila Leuchtspur in den Saal der Ausweichspielstätte des Staatstheaters Augsburg im martini Park kommt und auf die schon offene, mit einer gelben Leiste umrandete Bühne sieht, erinnert man sich sofort an die „Trovatore“-Inszenierung von Alvis Hermanis bei den Salzburger Festspielen 2014/15, wo man - wie nun in...


Hippie-Kommune auf der Zauberinsel: Händels "Alcina" in Klagen...

Helmut Christian Mayer

Georg Friedrich Händels Opern sind lang, sehr lang sogar. Deswegen werden sie auch immer wieder gekürzt. Aber die fast dreieinhalb stündige Oper „Alcina“ (Die erfolgreiche Uraufführung fand 1735 in Covent Garden London) auf rund 100 Minuten zu kürzen, ist doch ein Kunststück. So geschehen am Stadttheater Klagenfurt, wo Dirigent Attilio Cremonesi und Regisseurin Florentine Klepper gemeinsam kräftig den Rotstift ansetzten....


Ildikó Raimondi und Herbert Lippert in Taggenbrunn: Mit strahl...

Helmut Christian Mayer

Zwei große, sehr gekonnt gemachte Porträts von Johann Strauß und Franz Lehár schmückten die Bühne der pittoresken Burg, von Komponisten also, die bei den Taggenbrunner Festspielen diesen Abend zu Wort kommen sollten. Gemalt von Herbert Lippert, der damit auch eine weitere Fassette seiner künstlerischen Kreativität zeigte, der ja auch bekanntlich ein begnadeter bildender Künstler ist. In erster Linie wollte das Publikum aber seinen Tenor...


Starke Bilder und ein technisches Experiment Boris Godunow in ...

Helmut Pitsch

Bücher plappern eifrig, sind kaum zu bändigen, Hochregallager werden herumgeschoben - aktionsreich beginnt auf der grau einfärbig ausgeleuchteten Bühne des Züricher Opernhauses die vieldiskutierte und mit Spannung erwartete Neuinszenierung des Boris Godunow. Viel wurde diskutiert insbesondere ob der ausgefallenen technischen Lösung, um dieses mutige gross angelegte Projekt in Zeiten von Corona überhaupt zu realisieren. Modest Mussorgskys Oper ist eine...


Eugen Onegin am Gärtnerplatz - grosse Oper gegen den Virus ges...

Helmut Pitsch

Immer wieder wird gerätselt, inwieweit die Oper Eugen Onegin autobiographische Züge des Lebens seines Schöpfers Peter Iljitsch Tschaikowski trägt. Er gab dem Werk die passende Bezeichnung „lyrische Szenen“ und trifft damit die Handlung des gleichnamigen Versroman von Alexander Puschkin. Er erzählt von der Begegnung der jungen wohlbehüteten Adeligen Tatjana mit dem dandyhaften vermeintlichen Weltbürger Eigen Onegin. Dieser reagiert...


Ein Abend der melancholischen Töne: Trigonale der Alten Musik ...

Helmut Christian Mayer

Reich ist die Gefühlslandschaft der Menschen, die sich auch in versinnbildlichter Form in der Natur verbirgt. Eine davon, die Melancholie war im Elisabethinischen Zeitalter in England nach 1580 weit verbreitet, fast eine modische Krankheit, was sich auch im Schaffen von zahlreichen Komponisten jener Zeit widerspiegelte. Im stimmungsvollen Ambiente der wunderbaren Stiftskirche St. Georgen am Längsee in Kärnten waren diese teils tieftraurigen Lieder jetzt zum herbstlichen und...


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