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Helmut Christian Mayer

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Mayer

Helmut Christian

Wien

Österreich

Since 13 November 2017

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Teuflisch humorvoll- Suppès Opernrarität „Der Teufel auf Erden...

Helmut Christian Mayer

„Wenn die Kunst am Boden liegt, hat uns die Politik besiegt“: Über solche topaktuellen wie auch viele weitere Anspielungen auf die österreichische Politik (Chataffäre) und auf die heutige oberflächliche Handy-Jugend resümieren der Höllenknecht Ruprecht und Rupert, der Engel außer Dienst zum Finale von „Der Teufel auf Erden“ von Franz von Suppè. Denn Alexander Kuchinka hat den ursprünglichen aktuell-zeitkritischen...


Der neue Intendant des Stadttheater Klagenfurt Aron Stiehl übe...

Helmut Christian Mayer

Schon am Gang wird man zuerst freundlichst wedelnd von einem Cockerspaniel namens „Moses“ und dann von Aron Stiehl selbst begrüßt. „Meine Eltern haben mir wegen der gleichnamigen Figur aus dem Kultroman ‚Jenseits von Eden‘ von John Steinbeck diesen Namen gegeben. Deshalb habe ich meinem Hund in Anspielung an die Schönberg-Oper ‚Moses und Aron‘ so genannt,“ erzählt der Intendant des Stadttheaters Klagenfurt schmunzelnd....


Royal Swedish Opera: Eine packende, hörenswerte „Tosca“ von P...

Helmut Christian Mayer

„E lucevan le stelle“: Die Sterne in Giacomo Puccinis „Tosca“ blitzen tatsächlich, als Cavaradossi auf seine Hinrichtung wartend unter Tränen von der Welt und seiner Geliebten hinreißend Abschied nimmt. Denn über die Bühne spannt sich ein leuchtender Sternenhimmel. Ansonsten gibt es außer einigen einnehmenden Lichtstimmungen und etwas Theaternebel in der Royal Swedish Opera keine Effekte und keine Kulissen, denn das Orchester sitzt...


Puccinis „Il Trittico“ in Wiesbaden: Mit veristischer Schärfe ...

Helmut Christian Mayer

Obwohl von höchst unterschiedlichem Charakter werden die drei Operneinakter immer wieder gern mit den Sätzen einer Symphonie verglichen. „Il tabarro“ als leidenschaftliches, stürmisches Allegro, „Suor Angelica“ als bleiches, schwermütiges Andante und „Gianni Schicchi“ als Feuerwerk eines heiteren Finales. Gemeinsame Aufführungen der drei Opern von Giacomo Puccini, die unter dem Titel „Il Trittico“ gemeinsam 1918 in...


Boitos „Mefistofele“ in Stuttgart: Bildmächtiges, dominantes B...

Helmut Christian Mayer

Eigentlich ist Arrigo Boito der Musikwelt in erster Linie als Librettist von Giuseppe Verdis Opern „Otello“ und „Falstaff“ bekannt. Aber er war auch Komponist und schrieb eine Oper über den Fauststoff: „Mefistofele“. In dieser, wie schon der Titel verrät, stellt er das Böse, den Verführer und Menschenverächter in den Mittelpunkt der Handlung, der für ihn die reizvollere Figur darstellt und vereint Szenen aus Faust I und II...


Gounods „Faust“ an der Wiener Staatsoper: Reizüberflutende Sze...

Helmut Christian Mayer

Eine Metro-Station namens Stalingrad, die es wirklich gibt, ein Cola-Automat, eine altertümliche Telefonzelle, ein abgetakeltes Café in den Banlieues, ein Voodoo-Laden, wo der Teufel haust, eine schäbige Wohnung im ersten Stock, wo Marguerite zusammen mit Marthé wohnt. Man sieht auch einen Kirchturm mit Chimären, an Notre-Dame erinnernd: Und dieses Mini-Paris steht komprimiert auf einer Drehbühne (Bühne: Aleksandar Denic), wobei alles zusätzlich...