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Verdis Luisa Miller in Ljubljana: Reduziertes Kammerspiel im z...

Helmut Christian Mayer

Eigentlich ist es schwer nachvollziehbar, warum Giuseppe Verdis „Luisa Miller“ auf unseren Opernbühnen so selten zu erleben ist. (Letzten Sommer wurde die Oper konzertant bei den Salzburger Festspielen und 2015 am Opernhaus Graz szenisch aufgeführt). Denn einerseits wurde das Ränkespiel, das auf Schillers „Kabale und Liebe“basiert, von Salvatore Cammarano theatralisch effektvoll in ein Libretto gegossen wurde. Und andererseits hat Verdi dieses Werk...


Der Troubador im Zeichen der Psychoanalyse

Achim Dombrowski

Oper der Stadt Köln Giuseppe Verdi Der Troubador Premiere am  01. März 2020 Verdis Troubador steht auf der Hitliste der klischee-beladenen Opernhits mit Schauereffekten und Zigeunerromanik ganz weit oben. Da hilft es, wenn bei einer Neuinszenierung einer der heute renommiertesten Entrümpler der Opernbühne ans Werk geht. Mit Dmitri Tcherniakov hat sich die Oper Köln einen Experten auf diesem Gebiet gesichert, der schon die nicht minder...


Zu wenig Schwung, Charme und Humor: Strauß "Zigeunerbaron" an ...

Helmut Christian Mayer

Zu wenig Schwung, Charme und Humor Wien: „Zigeunerbaron“ von Johann Strauß Sohn an der Volksoper Hoch gesteckt waren die Erwartungen. Denn mit Paul Linckes „Frau Luna“, Ralph Benatzkys „Im Weißen Rössl“ und Emmerichs Kálmáns „Die Csárdásfürstin“ hat Peter Lund der Wiener Volksoper in der Vergangenheit drei erfolgreiche Produktionen beschert. Doch Johann Strauß „Der...


Puccinis "Turandot" in Wien: Musikalisch effektvoll zwischen R...

Helmut Christian Mayer

Der Raum ist in magisches Blau gehüllt. Ein Mann steht am Fenster. Es ist Puccini, der mit dem Finale seiner Oper ringt: Es ist ein Anfang, der einem Originalfoto nachgestellt ist. Dann setzt er sich ans Klavier. Er ist rastlos und blättert unruhig in seinen Notenblättern. Dann öffnet er eine asiatische Spieluhr, die das Hauptmotiv aus Turandot spielt. Schnell öffnet er die Partitur, mutiert zu Calaf und das Spiel beginnt. Denn erst jetzt setzen an der Wiener...


Es darf geträumt werden Benjamin Britten in Berlin

Helmut Pitsch

Very british, mit der nötigen Mischung aus Humor und Ironie, hat der Amerikaner Ted Huffman diese Neuinszenierung von Benjamin Brittens Oper A Midsummer Night's Dream gestaltet. Groß war der Zeitdruck, das Werk für die Neueröffnung der Jubilee Hall zu schaffen. So verfasste der Komponist zusammen mit seinem Freund, dem Tenor Peter Pears, das Libretto weitgehend den Text von William Shakespeare übernehmend selbst. Inhaltlich gekürzt beginnt das Stück...


Frühlingsstürme – Jaromir Weinberger und Barrie Kosky entführe...

Helmut Pitsch

Frühlingsstürme – Jaromir Weinberger und Barrie Kosky entführen und verführen Ein Welterfolg, der lange vergessen war. Im Berlin des politischen Umsturzes hatte die Operette Frühlingsstürme des jüdischen Komponisten Jaromir Weinberger und jüdischen Librettisten Gustav Beer am 20. Januar 1933 Premiere. Wenige Tage später erfolgte die Machtübernahme Hitlers und die Aufführung würde verboten. Die komische Oper Berlin...


Die Redakteure von Opera Online