Kolumnen zu folgendem Elina Garanča

Garanca, Thielemann und die Wiener Philharmoniker: Ein Ereigni...

Helmut Christian Mayer

„Sag, welch wunderbare Träume halten meinen Sinn umfangen…“: Samtig, ungemein reich an feinen Schattierungen und von überwiegender Wortdeutlichkeit geprägt, wusste Elina Garanča bei den Salzburger Festspielen im Großen Festspielhaus aber nicht nur mit dem letzten Lied „Träumerei“ sondern mit allen „Wesendonck-Liedern“ von Richard Wagner mit ihrem prächtigen, dunklen Mezzosopran zu faszinieren. In diesen...


Wiener Staatsoper Spielplanpräsentation medienwirksam im Ferns...

Helmut Christian Mayer

„In quelle trine morbide“: Es war schon ein sehr bewegender Moment, als diese Arie aus Puccinis „Manon Lescaut“ erklang. „Ach in diesen kalten Spitzen“ – so herzzerreißend besingt die junge Manon ihre Einsamkeit in all der Pracht und Luxus und ihre Sehnsucht nach dem Geliebten Des Grieux. So einsam fühlen sich auch die Liebhaber von klassischer Musik und insbesondere die Opernfreunde, die ihre geliebten Stars und den...


Szenischer Offenbarungseid

Achim Dombrowski

Staatsoper Unter den Linden Berlin Camille Saint-Saëns Samson et Dalila Premiere am 24. November 2019 Bei der Neuinszenierung einer Oper stellen sich zwei Fragen. Welche neue Sicht eröffnet eine szenische Neuproduktion zum heutigen Verständnis und zur aktuellen Interpretation des Werkes und mit welcher Qualität kann die musikalische Qualität des Abends mitreißen. Die unterdrückten Hebräer werden von Samson im Aufstand gegen die...


Pure Romantik bei "Klassik unter den Sternen" mit Elina Garanc...

Helmut Christian Mayer

Gerade eben wurde er erst 23 Jahre alt. Und trotz dieses jungen Alters steht er schon ungemein selbstbewusst auf der Bühne und singt. Und wie er singt: Alexander Gassauer trägt einen Namen, den man sich merken sollte. Mit seinem prächtigen, sehr nuancenreichen Bass-Bariton hörte ein später ihm zujubelndes Publikum die Verleumdungsarie des Don Basilio aus Rossinis „Barbier von Sevilla“. Grassauer ging von über 80 angetretenen Sängern als Sieger...


Wien: Die Opernzwillinge "Cavalleria rusticana" von Mascagni u...

Helmut Christian Mayer

Schon von Beginn an irrt sie auf der Bühne herum. Sie leidet verzweifelt, weil ihr gewahr wurde, dass Turiddu sie betrügt und sie selbst eine Ausgestoßene ist. Aber nicht nur in diesen ersten zwanzig Minuten ihres wortlosen Spiels, sondern während des gesamten Stücks zeigt Elina Garanca intelligentes und mitreißendes Opernspiel. Und es ist herrlich, wenn sie dann ihren prachtvollen, dunkel gefärbten Luxus - Mezzosopran erklingen lässt: Sie kann mit...


"Samson et Dalila" an der Wiener Staatsoper: Szenische Fadesse...

Helmut Christian Mayer

Seiner Haarpracht und seines Augenlichts beraubt steht Samson vernichtet, blutverschmiert und todessehnsüchtig auf einer Rampe, während die Philister in Form einer feingewandeten, sekttrinkenden Spaßgesellschaft ihn rundum sitzend beim musikalischen „Bacchanal“ beglotzen und er dann als Double vom Ballett (Choreographie: Lukas Gaudernak) gedemütigt und geschlagen wird, bevor dann statt des Tempel Einsturzes nur pyrotechnische Effekte geschehen: Dieser...