Kolumnen zu folgendem Parsifal

Wagners „Parsifal“ an der Wiener Staatsoper: Nicht funktionier...

Helmut Christian Mayer

Zugegeben, Richard Wagners „Parsifal“ seltsam mythische und semireligiöse Geschichte von den Gralsrittern ist schwer erklär- und vermittelbar. Kirill Serebrennikov meint dazu, dass das Verständnis nur erschwert würde, wenn man Gralsritter und Zauberer auf die Bühne brächte. Man versteht auch, dass der russische Regisseur seine biografische Vorgeschichte hat: Er wurde von der schwer durchschaubaren, russischen Justiz verfolgt, musste...


Wagners „Parsifal“ in Hamburg: Dunkel, verrätselt und überfrac...

Helmut Christian Mayer

Es beginnt ganz harmlos mit einer einsamen brennenden Kerze auf der auch später immer dunkel bleibenden Bühne. Schemenhaft sieht man eine, scheinbar bis ins Unendliche reichende, bühnenhohe, immer wieder wabernden Spirale, die auch gespiegelt wird. Und hier agieren in den Etagen alle Protagonisten bei Achim Freyers Inszenierung von Richard Wagners „Parsifal“. Es ist eine Produktion, die schon im September 2017 an der Hamburger Staatsoper Premiere hatte und jetzt...


Günther Groissböck im Wiener Stephansdom: Zum Raum wird hier d...

Helmut Christian Mayer

Edelste Töne, reich an Farben und Schattierungen tönten von der Pilgramkanzel herab, als Günther Groissböck seinen prachtvollen Bass erklingen ließ: Es war überhaupt das erste der „Wiener Dom-Konzerte“, einer neuen und strahlenden Wegmarke, veranstaltet von radio klassik Stephansdom, das jetzt live gestreamt wurde und auf Youtube noch nachgehört werden kann. Diesmal lautete das Motto „Parsifal im Dom“: Und wohin würde...


Parsifal in München eine Inszenierung von trauriger Gestalt, d...

Helmut Pitsch

Traurig lauert die kleine Gralsrittergemeinde im armselig tristen entlaubten Wald. Alles wirkt verkohlt und in Endzeitstimmung. Das kümmerliche Bühnenbild von Georg Baselitz ist nicht ein grosser Wurf. Da helfen auch nicht die grossen Vorhänge mit seinen typischen auf den Kopf gestellten Figuren im zweiten und dritten Akt. Alles bleibt absonderlich apokalyptisch im Bühnengeschehen. Der Gral versteckt sich in einer abstrakten Holzkonstruktion und entpuppt sich als...


Parsifal in Bayreuth - realistische Gestaltung mit aktuellem B...

Helmut Pitsch

Nach Jahren der Negativpresse zieht Bayreuth wieder die Aufmerksamkeit für seine Produktionen und Besetzungen auf sich. Das Festspielhaus am grünen Hügel erobert sich seinen Rang unter der gemeinsamen Führung von Katharina Wagner und Chriszian Thielemann zurück. Das Programm der Bayreuther ist gemäss dem Willen des Komponisten auf wenige Opern aus seiner Feder beschränkt. Dieser eingeschränkte Wirkungsraum steigert die Ansprüche an die...


Festspieleröffnung in München - ein neuer Parsifal düster und ...

Helmut Pitsch

Mit Spannung wurde die diesjährige Eröffnung der Münchner Opernfestspiele mit einer Neuinszenierung von Richard Wagners Parsifal erwartet. Pierre Audi, Intendant der niederländischen Oper, führt Regie und versetzt die Handlung in ein apokalyptisches spärliches Ambiente. Georg Baselitz, hochdotierter und gefeierter Künstler, gestaltet das Bühnenbild. Baum- und Knochengerippe zieren den ersten Akt, ein schwarz weisser Vorhang zeigt im zweiten Akt ein...