Kolumnen zu folgendem Wolfgang Koch

Die Frau wirft keinen Schatten und glänzt in Wien

Helmut Pitsch

Richard Strauss Die Frau ohne Schatten Premiere am 25.5.2019 Besuch am 10 Würdige 150 Jahre feiert die Wiener Staatsoper dieses Jahr ihr Bestehen. Das Haus am Ring zählt seit Beginn zu den führenden Opernhäusern der Welt und viele grosse Sänger und Dirigenten haben den Ruf des Hauses untermauert. Nur wenige Opern erlebten aber hier ihre Welturaufführung. Die Frau ohne Schatten von Richard Strauss ist das bedeutendste Werk, das hier zum ersten Mal 1919...


Nationaltheater München Meistersinger zum Geburtstag

Helmut Pitsch

Vor 150 Jahren erblickten die Meistersinger von Nürnberg das Licht der Welt auf der Bühne des Münchner Nationaltheaters. Anlass genug, dieses Werk in der aktuellen Inszenierung aus 2016 termingerecht zur Feier in das Programm aufzunehmen. David Bösch, der Regisseur und Patrick Bannwart, der Bühnenbildner dieser Produktion verlagern die Geschichte in die Gegenwart. Nürnberg zeigt sich schmucklos heruntergekommen, die Festwiese spielt im Hinterhof, Sachs...


Walküren in geringer Drehzahl in München

Helmut Pitsch

Nach dem gelungenen Vorspiel setzen die Münchner Festspiele den diesjährigen Ringzyklus mit Walküre fort. Der Abend verspricht ein besonderes Highlight, kehrt ja der Münchner Startenor Jonas Kaufmann nach acht Jahren wieder als Siegmund auf die Bühne zurück. Damals an der Metropolitan Oper in New York wurde sein Rollendebüt gefeiert. Mit Liederabenden und grossen Open Air Konzertauftritten ist der Tenor zur Zeit neben den Opernauftritten sehr...


Rheingold eröffnet den Ringzyklus in München ein Abend der Prä...

Helmut Pitsch

Die diesjährigen Münchner Opernfestspiele sind in der zweiten Hälfte geprägt von einer Wiederaufnahme des Ring des Nibelungen, in der 2012 gestalteten Neuinszenierung von Andreas Kriegenburg. Szenisch ist das Regiekonzept des erfolgreichen deutschen Theaterregisseurs vom Gedanken des lebenden Theaters geprägt. Gegenstände werden von lebendigen Körpern geformt, der fliessende Rhein wird von rhythmisch schwingenden Statisten zu einer erkennbaren Wasserflut,...


"Dantons Tod" von Gottfried von Einem an der Wiener Staatsoper...

Helmut Christian Mayer

Eine Parabel über die Verführbarkeit der Massen „Ich setze mich auf deinen Schoß, du stiller Todesengel“: Ganz alleine steht sie vor einem Berg von Leichen, liebevoll den abgeschlagenen, in ein Tuch eingewickelten Kopf ihres hingerichteten, geliebten Mannes haltend von Wahnsinn gezeichnet: Es ist ein auch musikalisch ungemein berührender Moment, wenn Lucille innig Abschied nimmt. Dann schreit sie unvermittelt die Worte „Es lebe der König!“...


Bayerische Staatsoper Giacomo Puccini Il Trittico

Helmut Pitsch

Einzigartig ist die Schöpfung Il Trittico des italienischen Komponisten Giacomo Puccini. Drei unterschiedliche einaktige Opern hat er für einen gemeinsamen Abend geschaffen. Tod ist das thematische Bindeglied und natürlich die ausdrucksstarke Musik des Meisters des Verismo. Über drei Jahre zieht sich die Schaffenszeit, der Erfolg des Werkes blieb hinter den anderen Opern Puccinis zurück. Erstmals wird dieses Werk überhaupt in italienischer Sprache in...