Kolumnen zu folgendem Piotr Beczała

Salzburg- Andrea Chenier Verismo als Stimmenfest

Helmut Pitsch

Umberto Giordano Andrea Chenier Salzburger Festspiele 25.8.2025 Salzburg- Andrea Chenier Verismo als Stimmenfest Umberto Giordano ist der Dramatiker unter den Komponisten des Verismus, einer Musikrichtung die besonders die Opernliteratur Italiens zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägte. Der in Foggia geborene Giordani studierte in Neapel und aus seinen Bühnenwerken haben sich nur das Revolutionsdrama Andre Chenier und Fedora in den Spielplänen der Opernhäuser...


München - Exquisiter Rampengesang in belangloser Regie und unv...

Helmut Pitsch

Richard Wagner Lohengrin Bayerische Staatsoper 30.7.2025  München - Exquisiter Rampengesang in belangloser Regie und unvorteilhaften Kostümen Im Finale der diesjährigen Opernfestspiele der Bayerischen Staatsoper wird der Hausgott Richard Wagner geehrt. Nach Rheingold steht noch die Wiederaufnahme des Lohengrin in der Regie von Kornel Mundruczo aus 2022 auf dem Programm. Zu den Einfällen des Ungarn ist auch bei neuerlicher Betrachtung wenig bleibend...


Verdi konzertant in Salzburg - Ein Fest der Stimmen mit gestal...

Helmut Pitsch

Giuseppe Verdi La Traviata Salzburger Pfingstfestspiele 8.6.2025 Verdi konzertant in Salzburg - Ein Fest der Stimmen mit gestalterischem Ausdruck Die Uraufführung von Giuseppe Verdis so beliebter Oper La Traviata endete 1853 am Teatro La Fenice mit einem regelrechten Fiasko, wie der Meister selbst berichtet. Mag es an der Besetzung gelegen sein, der Handlung oder der musikalischen Gestaltung ist nicht klar nachweisbar, aber bald stellte sich der erhoffte Erfolg in Venedig...


Carmen in München - Kühl ohne Zündung, stimmungsvoll bebildert

Helmut Pitsch

Georges Bizet Carmen Bayerische Staatsoper 12.3.2025 Kühl ohne Zündung, stimmungsvoll bebildert - Carmen in München Stimmungsvolle Bühnenbilder und Kostüme von Enrico Job prägen bis heute die 1992 entstandene Produktion des Publikumlieblings, der Oper Carmen am Münchner Opernhaus. Lina Wertmüller führte Regie. Viel von der Personenführung scheint nicht übrig geblieben, vieles wirkt starr und unkoordiniert. Die...


Puccinis „Tosca“ als Sängerfest an der Wiener Staatsoper

Helmut Christian Mayer

Unglaubliche 657 Aufführungen hat diese beinahe schon „antike“ „Tosca“ von Giacomo Puccini in der Regie von Margarethe Wallman an der Wiener Staatsoper auf ihrem Buckel. Gespielt wird sie hier schon seit 67 Jahren und ist eigentlich ein Monument. Die Premiere dieser Inszenierung fand am 2. April 1958 statt, mit keinem Geringeren als Herbert von Karajan am Pult und der legendären Sopranistin Renata Tebaldi als Titelhelden sowie Giuseppe Zampieri als...


Wien Gounods „Faust“ - szenische Reizüberflutung versus hohe m...

Helmut Christian Mayer

Eine Metro-Station namens Stalingrad, ein Cola-Automat, eine altertümliche Telefonzelle, ein abgetakeltes Café, ein Voodoo-Laden, wo der Teufel haust, eine schäbige Wohnung im ersten Stock, wo Marguerite zusammen mit Marthé wohnt. Man sieht auch einen Kirchturm: Dieses Mini-Paris auf einer Drehbühne (Bühne: Aleksandar Denic) ist zusätzlich noch voll Trash und völlig überfrachtet: So schaut die mittlerweile schon bekannte Szenerie von Charles...