Kolumnen zu folgendem Gioacchino Rossini

Linz: Rossinis „Guillaume Tell“: Grenzverschiebung zwischen Kü...

Helmut Christian Mayer

Eigentlich beginnt Gioachino Rossinis „Guillaume Tell“ am Linzer Landestheater, wo die Oper letztmalig vor 40 Jahren gezeigt wurde, recht traditionell und harmlos: Man sieht eine Art Glashaus mit einem die Bühne dominierenden, riesigen Baumstamm, Sonnenblumen in Beeten rundum, Bienenstöcke, ein buntes, fröhliches und auch tanzendes Schweizer Volk. Da scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Doch bald tauchen einzelne, seltsame, in weiße Schutzanzüge...


Salzburg: Ein furioses Rossini-Feuerwerk zum Finale der Pfings...

Helmut Christian Mayer

Wenn das nicht rekordverdächtig ist: 30 Minuten lang noch fünf Zugaben, davon je eine bekannte Arie von den vier Protagonisten und ein gemeinsames heiteres Ensemble, bei dem auch getanzt wurde: So beschwingt, fröhlich und umjubelt klangen die heurigen Salzburger Pfingstfestspiele meist mit Musik aus dem „Il barbiere di Siviglia “ in der ausverkauften Felsenreitschule aus. Auch zuvor waren ausschließlich Werke von Gioachino Rossini angesagt, und zwar solche,...


Rossinis Cenerentola frisch aufgekocht in München

Helmut Pitsch

Gioacchino Rossini La Cenerentola Bayerische Staatsoper 8.4.2025 Rossinis Cenerentola frisch aufgekocht in München Über 300 Inszenierungen und Ausstattungen schuf der 1988 durch einen tragischen Unfall verstorbene Regisseur Jean-Pierre Ponnelle. Seine phantasievollen Arbeiten fanden und finden großen Zuspruch beim internationalen Opernpublikum, so auch bei der aktuellen Wiederaufnahme seiner Inszenierung von Gioacchino Rissinis La Cenerentola aus 1980 an der...


Abschied vom Märchen: Regie wandelt patriarchalische Moral zum...

Ralf Siepmann

La Cenerentola Gioacchino Rossini Besuch am 7. Dezember 2024 Premiere Aalto-Musiktheater Essen Abschied vom Märchen: Regie wandelt patriarchalische Moral zum Emanzipationsstück Che sara! Questo è un n odo avvilupatto.Konsterniert reagiert die Bagage auf die Entdeckung des Abends. Dandini ist nicht der Diener des Fürsten, sondern dieser höchstselbst, Prinz Don Ramiro. Und dieser begehrt niemanden mehr an seiner Seite auf dem Thron als Cenerentola,...


Rossinis „La Cenerentola“ in Graz: Eine knallbunte, völlig übe...

Helmut Christian Mayer

Bunt leuchtet das große und dominante Disney-Schloss auf der sich fast immer bewegenden Drehbühne. Auf der Hinterseite befinden sich kleine, knallbunte Zimmer, die an ein Barbie-Puppenhaus erinnern. In einem der oberen wohnt die Titelheldin, ein stets rebellierender, trotziger Teenager mit Turnschuhen, die gleich einmal ihr Prinzessinnen-Kleid aus Protest anzündet und dann ziemlich verkohlt trägt. Arielle, Tinkerbell, Rapunzel, Schneewittchen: Unschwer sind die Damen...


Salzburg: Rossinis „Il viaggio a Reims“ als köstlich überdreht...

Helmut Christian Mayer

Es sind allein rund 15 Rollen zu besetzen, davon zehn Hauptrollen, inklusive drei Sopran-Primadonnen, einem Alt, zwei Tenören und vier tiefen Männerstimmen. Alle sind versorgt mit extrem fordernden Arien und dauerbeschäftigt auch in den Ensembles. Gioachino Rossini hat bei „Il viaggio a Reims“, seiner vorletzten Oper, entstanden 1825 in Frankreich aus Anlass der Krönung von Kaiser Karl X, ein Werk für die damals prominentesten Sängerinnen und...