Kolumnen zu folgendem Erik Nielsen

Gelungene Fortsetzung der neuen Ringinszenierung in Erl

Helmut Pitsch

Richard Wagner Die Walküre Tiroler Festspiele Premiere am 9.7.2022  Gelungene Fortsetzung der neuen RInginszenierung in Erl „Aktion aus Inaktivtät holen“ beschreibt Brigitte Fassbaender ihre Aufgabe „und die Musik mit Handlungen und Emotionen füllen. „ als Regisseurin der Neuinszenierung von Richard Wagners Walküre, dem ersten Abend der Trilogie Der Ring des Nibelung und der zweiten Arbeit der vielbeschäftigten Grande Dame der...


Ein neuer Ring in Erl startet mit Rheingold und großem Jubel

Helmut Pitsch

Die Neuauflage des Ring des Nibelungen von Richard Wagner startete gestern mit zurecht großen Jubel um Sänger, Musiker und Regieteam für die Premiere von Das Rheingold. Brigitte Fassbaender inszeniert werktreu modern mit einer gesunden Portion Ironie und Komik. Getragen von großflächigen unaufdringlichen Videoinstallationen von bewegten Gewässern den Rhein darstellend, lavaähnlichen Flüssen für die Höhle des Nibelung und Gebirgen...


Ermattet erklimmt Wotan die Burg - Rheingold in München

Helmut Pitsch

Ermattet erklimmt Wotan die Burg Richard Wagner Rheingold Bayerische Staatsoper 30.6.2021 So wurde Rheingold zu den Festspielen am Ende ein wahrer Krimi. Lag es am sehr getragenem Tempo von Erik Nielsen, der den Sängern so  einiges abverlangte, gleichwohl er sehr transparent und in der Lautstärke vorsichtig umging. John Lundgren als Wotan wirkte von Beginn an zurückhaltend und zeigte wenig göttliche Strahlkraft als Gottvater. Seine letzten Einsätze...


Ernst Krenek Karl V farbenreiche Lebensbeichte in München

Helmut Pitsch

Mit 30 Jahren schuf der junge Ernst Krenek seine grosses Bühnenwerk Karl V, sein erstes dodekanes Musiktheater. Das Leben des 1500 geborenen österreichischen und gleichzeitig spanischen Herrschers und somit Beherrscher der neu entdeckten Länder jenseits des Atlantiks lieferte den Inhalt für das vom Komponisten selbst gefertigte Librettos. Karl V steht für die hochpolitische Frage der Schuld, der Rechtfertigung, was hätte anders gemacht werden können...


Salome als Missbrauchspsychogramm in Bilbao

Helmut Pitsch

Es wird gezecht, exzessiv gespielt und getanzt, Sex und Brutalität fehlen nicht am Hof von Herodes in dieser Inszenierung von Francisco Negrin an der Oper von Bilbao. Francisco Negrin ist in Spanien geboren, aber in Frankreich aufgewachsen, nachdem sein Vater ein republikanischer Politiker fliehen musste. Lässig lassziv irren die Gestalten im Palast herum. Salome die schöne Stieftochter steigt sichtlich gelangweilt aus dem Geschehen aus. Die Bühne dreht sich und die...