Kolumnen zu folgendem Leoš Janáček

Valencia Jenufa - Großes Musiktheater nach schwächelndem Beginn

Helmut Pitsch

Valencia/Palau de les Arts Reina Sofía: JENUFA am 27. Januar 2023 Großes Musiktheater nach schwächelndem Beginn Der futuristische Palau de les Arts in Valencia, einst vom katalanischen Star-Architekten als herausragender Bau eines über einem trocken gelegten Flussbett in einem von ihm konzipierten schneeweiß-ultramodernen Gebäudekomplex errichtet, ist schon beim Landeanflug auf die Stadt markant zu erkennen – und wirkt wie ein Ei....


Janáček: Ein fantasiereiches „Schlaues Füchslein“ am Theater a...

Helmut Christian Mayer

Er ist fast immer präsent. Schon vor Beginn sitzt er mit seinem hellen Anzug seitlich auf der Bühne und beobachtet neugierig das eintreffende Publikum. Es ist Leoš Janáček persönlich. Dann ergreift er die Initiative, läuft auf die Bühne und öffnet selbst den Vorhang. Der neue Intendant des Theaters an der Wien Stefan Herheim, der auch gleich bei seiner ersten Produktion inszeniert, lässt den Komponisten der Oper „Das schlaue...


Intensives Leiden und ausdruckstarke Leidenschaft bei Leos Jan...

Helmut Christian Mayer

Mit einem hochgeschlossenen, völlig schwarzen, puritanisch wirkenden Kleid, aufrechten Ganges, unerbittlich und streng: So erscheint die Küsterin bei ihrem Auftritt und bereitet dem ausgelassenen Fest ein jähes Ende. Eliška Weissová spielt diese Partie. In der Wiederaufnahme von Leos Janaceks Jenůfa, eines der packendsten und genialsten Musikdramen des 20. Jahrhunderts, an der Wiener Staatsoper - die Premiere war im März 2002 - ist sie eine atemberaubende,...


Graz: Saisoneröffnung im Opernhaus mit einem außergewöhnlichen...

Helmut Christian Mayer

„O weiter stiller Friede! So tief im Abendrot…“: Von allen Orchesterliedern von Richard Strauss nehmen die “Vier letzten Lieder”, eine Sonderstellung ein. Sie künden von Todesbereitschaft, Stille und viel Zärtlichkeit. Stilistisch kehrte der damals 84-jährige Meister auf die einfache melodische Linie zurück und schuf Lieder in meisterlicher Vollendung und prachtvoller Schönheit. Es fehlte etwas an Wortdeutlichkeit, aber sonst wurden...


Kata Kabanova als kalt aufpolierte Tragödie in Salzburg

Helmut Pitsch

Leos Janacek Katia Kabanova Salzburger Festspiele 29.8.2022 Kata Kabanova als kalt aufpolierte Tragödie in Salzburg Gross ist die Bühne der Felsenreitschule, mächtig drohend die kalte Felswand. Der australische Regisseur Barrie Kosky nutzt die natürlichen Gegebenheiten geschickt für seine Neuinszenierung der dramatischen Oper Katia Kabanova des tschechischen Komponisten Leos Janacek. Für ihn ist es ein Gesellschaftsdrama. Die...