Kolumnen zu folgendem Dmitri Dmitrievitch Chostakovitch

Graz: Die Grazer Philharmoniker mit kraftvoller Virtuosität un...

Helmut Christian Mayer

Beide sind jüngere, hochtalentierte Geiger. Der eine, Andrea Obiso (28 Jahre alt) vermochte vor allem im diffizilen zweiten Satz des 1. Violinkonzertes von Sergej Prokofjew beim Steirischen Musikverein im Grazer Stefaniensaal seiner edlen Guarneri del Gesù-Geige enorme kraftvolle Virtuosität und energische Attacke abzugewinnen und auch die gefühlsmäßige Tiefe des Werkes auszuloten. Für den Jubel bedankte sich der junge Italiener bravourös...


Klagenfurt: Das Kärntner Sinfonieorchester mit der exzellenten...

Helmut Christian Mayer

Es begann gleich sehr effektvoll: Mit Musik von Anatol Konstantinowitsch Ljadow, mit der das Kärntner Sinfonieorchester unter seinem Chefdirigenten  Nicholas Milton bei der Miniatur „Baba Jaga“, 1904 vollendet, beim Konzert des Musikvereins für Kärnten im Konzerthaus Klagenfurt sehr gelungen startete. Das kurze Stück sollte Teil eines Balletts werden. Diese Miniatur behandelt die Geschichte der gleichnamigen Hexe Baba-Jaga, einer populären...


Salzburger Osterfestspiele: Aufwühlendes Invasionsthema bei Sc...

Helmut Christian Mayer

Unter dem Eindruck der deutschen Belagerung während des 2. Weltkrieges entstand 1941 die 7. Symphonie C-Dur, op. 60, die sogenannte „Leningrader“ von Dmitri Schostakowitsch, die er auch der Stadt Leningrad gewidmet hat. „Als Requiem soll sie die Trauer unseres Volkes und seiner toten Helden zum Ausdruck bringen“, wie es der russische Komponist selbst vermerkte: „Aber es geht nicht nur um die Blockade. Es geht um Leningrad, das Stalin zugrunde richtete,...


Krönender symphonischer Abschluß der Tiroler Festspiele

Helmut Pitsch

Tiroler Festspiele Abschlusskonzert  - 6.1.2022 Krönender symphonischer Abschluß der Tiroler Festspiele Stimmungsvoll und würdig schließen die Tiroler Festspiele im Festspielhaus in Erl  ihre diesjährige Wintersaison, die trotz explodierender Infektionszahlen allen Winterstürmen trotzte. Mit großen Erfolg wurden die zwei Opernproduktionen – L´Amico fritz von Pietro Mascagni und Il Postillon de Lonjumeau von Adorphe Adam -...


Die Nase - gewagter Einstieg des neuen GMD in München

Helmut Pitsch

Bayerische Staatsoper Dmitri Schostakowitsch Die Nase Premiere 24.10.2021   Hier bedeuten mehr Nasen mehr Privilegien, eine bessere Stellung und Macht. Wer keine Nase hat, ist machtlos, wer nicht politisch konform agiert, dem wird die Nase wegrasiert. Wie ein Science fiction Roman mutet die Novelle von Nikolai Gogol aus 1836 an, die der junge Dmitri Schostakowitsch in seiner ersten Oper "Die Nase" mit eigenem Libretto vertonte. Die Handlung der dreiaktigen Oper...


Lady Macbeth von Mzensk - musikalisch kraftvoll szenisch flach...

Helmut Pitsch

Eine tragisch satirische Oper bezeichnete der junge Dmitri Schostakowitsch seine zweite und letzte vollständige Oper. Eine revolutionäre Oper im inhaltlichen aber auch musikalischem hat er geschaffen, welche ihm zuerst grosse Anerkennung bei der Uraufführung 1934 aber später auch politisches Missfallen eingebracht hatte, nachdem Stalin diese 1936 mit Verachtung übergoss und den Komponisten in eine tiefe Depression verfrachtete. Das Werk wurde in der Sowjetunion...