Kolumnen zu folgendem Philippe Jordan

Wien: Bergs „Wozzeck“ mit Traumvisionen

Helmut Christian Mayer

Auf dem spannenden, unvollendeten Zieldrama „Woyzeck“ des erst 23-jährigen Georg Büchner basiert der Stoff, den der „Zwölftöner“ Alban Berg genial vertont hat. Der Klassiker der Moderne des 20. Jahrhunderts „Wozzeck“, der auch heute noch für Sänger und Musiker eine gewaltige Herausforderung darstellt, ist beim Orchester der Wiener Staatsoper unter dem Musikchef Philippe Jordan in besten Händen: Schneidend, kreischend,...


Mozarts „Don Giovanni“ an der Wiener Staatsoper: Ein düsteres ...

Helmut Christian Mayer

Es ist ein unwirtlicher „Unort“ im Nirgendwo. Denn grau und dunkel ist diese omnipräsente Steinwüste, die im zweiten Teil dann noch mit bizarren Felsformationen aufwartet (Ausstattung: Katrin Tea Lag). Sie symbolisiert die inneren, steinigen Seelenzustände. Hier sind der Titelheld und Leporello gestrandet: Als düsteres Nachtstück inszeniert Barrie Kosky Wolfgang Amadeus Mozarts „Don Giovanni“ an der Wiener Staatsoper. Es...


Resch aufgefrischt - Der Rosenkavalier unter der neuen Leitun...

Helmut Pitsch

Richard Strauss - Der Rosenkavalier Wiener Staatsoper 20.6.2021   Resch aufgefrischt - Der Rosenkavalier unter der neuen Leitung in Wien Totgesagte leben länger. Oft wurde der 1972 von Otto Schenk an der Wiener Staatsoper in Szene gesetzte Rosenkavalier von Richard Strauss als verstaubt und überholt kritisiert. Aber seine Wirkung ist unverändert erfolgreich. In den üppigen historischen Bühnenbildern von Rudolf Heinrich und den prächtigen...


Der eingekaufte Macbeth in Wien ein Hexentanz der Sinnesfreuden

Helmut Pitsch

Giuseppe Verdi Macbeth - Wiener Staatsoper 21.6.2021 Der eingekaufte Macbeth in Wien ein Hexentanz der Sinnesfreuden In Zürich ist der neue Direktor der Wiener Staatsoper  Bogdan Roscic auf seiner Einkaufstour nach außergewöhnlichen sehenswerten Inszenierungen fündig geworden. Vor sechs Jahren feierte dort eine Neuinszenierung von Giuseppe Verdis Macbeth in der Regie von Barrie Kosky Premiere. Pure Mystik und die dunklen Seiten der Macht beschwört...


Wagners „Parsifal“ an der Wiener Staatsoper: Nicht funktionier...

Helmut Christian Mayer

Zugegeben, Richard Wagners „Parsifal“ seltsam mythische und semireligiöse Geschichte von den Gralsrittern ist schwer erklär- und vermittelbar. Kirill Serebrennikov meint dazu, dass das Verständnis nur erschwert würde, wenn man Gralsritter und Zauberer auf die Bühne brächte. Man versteht auch, dass der russische Regisseur seine biografische Vorgeschichte hat: Er wurde von der schwer durchschaubaren, russischen Justiz verfolgt, musste...


"Le nozze di Figaro" an der Wiener Staatsoper: Wiederkehr eine...

Helmut Christian Mayer

Es war im Jahre 1972, da wurde diese Inszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts „Le nozze di Figaro“ für die Salzburger Festspiele geschaffen, mit keinem Geringeren als Herbert von Karajan am Pult. Sehr erfolgreich wurde sie mehrere Jahre hier an der Salzach gespielt, bis sie im Mai 1977 an die Wiener Staatsoper übersiedelte.Und wieder dirigierte Karajan. Sie stammt von dem großen Theatermann Jean-Pierre Ponnelle (1932-1988). Er war ein Künstler, der...