Kolumnen zu folgendem Vera-Lotte Boecker

Alles was Oper kann und Hamburg nicht zu hoffen wagte - mitrei...

Achim Dombrowski

Hamburgische Staatsoper Das Paradies und die Peri (Robert Schumann) Premiere 27. September 2025 Hamburg bricht auf in eine neue Ära. Tobias Kratzer als Chefregisseur und Intendant der Hamburgischen Staatsoper will das Haus mit neuem Leben erfüllen, die Gattungsgrenzen der Oper austesten, die Stadtgesellschaft wieder erreichen, auf vielfältige Weise auf sein Publikum zugehen und die Institution der Hamburgischen Staatsoper aus dem Dornröschenschlaf...


Wien: Weinbergers „Schwanda der Dudelsackpfeifer“: Eine trivia...

Helmut Christian Mayer

Jux oder Spaß bedeutet „Svanda“, der tschechische Name des Titelhelden wörtlich. Und wenn dieser mit einem soeben kennengelernten Räuberhauptmann aufbricht, um eine verzauberte Königin mit einem Eisherz zu suchen, dann aus Versehen zum Teufel in die Hölle rutscht, um schließlich wieder zu seiner sitzengelassenen Frau zurückzukehren, ist dies wohl die Ausgelassenheit in Person. Denn genau davon handelt die Oper „Svanda dudak“...


Daphnes Mythos als Appell an das Unterbewusstsein an der Staat...

Achim Dombrowski

Daphne (Richard Strauss)   Staatsoper Unter den Linden, Berlin Premiere am 19.02.2023  Strauss‘ 1938 in Dresden uraufgeführte Oper Daphne hat keine leichte Entstehungsgeschichte. Der Komponist wurde nie rückhaltlos zufrieden in der Zusammenarbeit mit Joseph Gregor, der ihm von Stefan Zweig empfohlen worden war, nachdem dieser sich selbst aus der künstlerischen Kooperation mit Strauss aufgrund von Verfolgung angesichts seiner...


Wien: „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss in sängerischer ...

Helmut Christian Mayer

Es gibt diese Glücksmomente, wo musikalisch (fast) alles passt: so geschehen an der Wiener Staatsoper, wo sängerischer Luxus pur für die aktuelle Serie „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss aufgeboten wird: Allen voran gibt es da einmal einen phänomenalen Ochs. Denn wie Günther Groissböck die Rolle sowohl sängerisch als auch szenisch anlegt, ist einfach großartig. Stimmlich am Höhepunkt seiner Karriere singt der aus...


Mahler an der Wiener Staatsoper fragwürdig in Szene gesetzt

Helmut Christian Mayer

Von 1897 bis 1907 war Gustav Mahler Direktor der Wiener Hofoper (der Vorgängerin der jetzigen Staatsoper) und prägte wie kaum ein anderer das Haus am Ring. Er holte damals das Opernhaus in die Moderne. Der Schöpfer von grandiosen Symphonien hat leider selbst keine Oper geschrieben. Er kam über die Jugendversuche und Fragmente von „Die Argonauten“ und „Rübezahl“ nie hinaus. Und so kam der amtierende Operndirektor Bogdan Roscic auf die Idee,...


Bluthaus München -Schmerzhaftes Psychogramm der Bürgerlichkeit

Helmut Pitsch

Georg Friedrich Hass Bluthaus Ja, Mai Festspiele Bayerische Staatsoper 25.5.2022 Bluthaus München -Schmerzhaftes Psychogramm der Bürgerlichkeit Ein neuer Intendant in München startet mit einem neuen Festival. Serge Dorny widmet diese Ja, Mai Festspiele der Verknüpfung der Ürsprünge der Oper mit dem zeitgenössischen Schaffen. Ein gewagter Bogen, der in der ersten Ausgabe im Zeichen Claudio Monteverdis und Georg Friedrich Haas steht. Es geht Dorny...