Kolumnen zu folgendem Stephanie Maitland

Verdis „I Vespri Siciliani“ an der Wiener Staatsoper: Kampf au...

Helmut Christian Mayer

„I Vespri Siciliani“,die Oper von Giuseppe Verdi, die auch an anderen Opernhäusern des deutschsprachigen Raumes selten aufgeführt wird, wurde 1998 an der Wiener Staatsoper erstmals seit genau 119 (!) Jahren wiederum aufgeführt. Jetzt nach 26 Jahren kam es zu einer Wiederaufnahme dieser Produktion. „I Vespri Siciliani“ war Verdis erster Auftrag für die Pariser Opera anlässlich der Pariser Weltausstellung 1855. Das Libretto stammt von...


Packend wie ein Thriller: „Salome“ von Richard Strauss an der ...

Helmut Christian Mayer

Es war im Jahr 1992, da wurde bei den Salzburger Festspielen Richard Strauss „Salome“ aufgeführt, und zwar in der Inszenierung von Theatermagier Luc Bondy. Christoph von Dohnány stand damals am Pult der Wiener Philharmoniker. Es sangen Catherine Malfitano in der Titelrolle und der erst 26-jährige Bryn Terfel am Beginn seiner Weltkarriere den Johanaan. Eine Traumbesetzung! Jetzt 2023 beschenkte sich die Wiener Volksoper zum 125. Geburtstag kommenden Dezember...


Mit Witz und Schwung: Otto Nicolais „Die lustigen Weiber von W...

Helmut Christian Mayer

Wir schreiben das Jahr 1918. Es gibt keine Monarchie mehr. Die Frauenrechtsbewegung nimmt ihren Anfang. Es wird um das Wahlrecht für Frauen gekämpft. Der Titelheld hat all seine Titel und sein Vermögen, sofern er je eins hatte, verloren: In dieser Zeit und unter diesen Umständen lässt Nina Spijkers bei ihrer ersten Opernregie überhaupt „Die lustigen Weiber von Windsor“ von Otto Nicolai (Uraufführung 1849) an der Wiener Volksoper spielen. Und...


Mussorgskijs „Boris Godunow“ an der Wiener Staatsoper: Musikal...

Helmut Christian Mayer

Die Entscheidung zur Wiederaufnahme Modest Mussorgskijs Oper Boris Godunow an der Wiener Staatsoper fiel schon vor vielen Monaten noch weit vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Jetzt wurde auf die Aktualität des Stoffes angesichts dessen im Programm verwiesen. Aber es wurde ein langer Abend! Hauptverantwortlich dafür ist die oberflächliche, szenische Realisierung von Yannis Kokkos der Urfassung der Oper. Minimalistisch, zeitlos, schwarz und nichtsagend ist...