Kolumnen zu folgendem Klaus Florian Vogt

Gustav Mahlers Lied von der Erde aus München - Rührung und Sch...

Helmut Pitsch

Gustav Mahlers Lied von der Erde in seiner Klavierfassung aus München im Stream - Rührung und Schwere in einer beklemmenden Leere im Haus Nationaltheater München Bayerische Staatsoper Montagsstück XVII  8.3.2021  Gustav Mahlers Leben befand sich zur Entstehungszeit des Werkes in einer belastenden Zeit. Antisemitische Anschuldigungen trafen den Direktor der Wiener Hofoper schwer und zwangen ihn zum Rücktritt. Der Tod seiner Tochter Anna und seine...


Wagners "Lohengrin" an der Wiener Staatsoper: Trachtenmodensch...

Helmut Christian Mayer

„Es gibt ein Glück“: Zwei rote brennende Herzen aus einem Votivbild einer Wallfahrtskirche aus dem Eisacktal aus Südtirol hat man als Zwischenvorhang für den Szenenwechsel ausgewählt. Ein Bild von großer Symbolkraft, das auch im Hintergrund als kleines an der Wand hängt. Elsa trägt es, beinahe krampfhaft gehalten, öfters mit sich, sie glaubt daran und will das Glück festhalten. Ortrud wird jedoch nicht nur das Bild sondern auch das...


Das verbaute Wunder - Münchens Lohengrin im 10 Jahr überzeugt ...

Helmut Pitsch

Noch immer baut Elsa zünftig in Latzhose ihr heimeliges Häuschen und verfolgt weltfremd autistisch das romantisch dramatische Geschehen um ihre Person und Machtposition. Viel wurde über die Qualität und die Psychologie dieser Inszenierung in den letzten zehn Jahren (Premiere am 5. Juli 2009) geschrieben und "vermeintlich" philosophiert. MiIttlerweile zeigt sie sich soweit repertoiretauglich sofern die Qualität der Sänger die Unzulänglichkeiten...


Wiederaufnahme Lohengrin in Bayreuth - weiter eine "gemalte" I...

Helmut Pitsch

Nach der in mancher Hinsicht bemerkenswerten „Tannhäuser“-Premiere der diesjährigen Neuinszenierung der Bayreuther Festspiele, und zwar bemerkenswert in negativer wie in positiver Hinsicht, ganz nach Ansicht des Betrachters, war die WA des „Lohengrin“ in der Inszenierung von Yuval Sharon in den Bühnenbildern des Malers Neo Rauch, einem der Stars der deutschen Kunstszene, und mit den durchaus interessanten, wenn auch nicht immer zweifelsfreien...


Sängerkrieg in München - Tannhäuser als minimalistische klassi...

Helmut Pitsch

Eine neue Sichtweise auf Richard Wagners Tannhäuser will Romeo Castellucci, der Regisseur dieser Neuinszenierung an der Bayerischen Staatsoper aus 2017 schaffen. Verantwortlich für Regie, Bühne und Kostüme entrümpelt er die mittelalterliche Sage von Deutschtum, Rittern und Burgen und schafft eine klare transparente an eine klassische griechische Tragödie erinnernde Inszenierung. Indem er viele Einzelheiten mit symbolhaften Charakter einbaut bekommt diese ästhetische Umsetzung einen mystischen...


Zart und intim amüsieren die munteren Meistersinger in Salzburg

Helmut Pitsch

Der Regisseur Jens-Daniel Herzog, passenderweise Intendant des Nürnberger Staatstheaters, schafft ein Stück intimen Voyeurismus mit einem bissig komödiantischen Blick hinter die Bühne eines Opernhauses. Die Architektur der Semperoper in Dresden als eine der Ko produzentinnen neben dem New Theatre Tokyo ist erkennbar. Dort treibt es das männliche Sängerensemble, die vermeintlichen "Meistersinger", Backstage richtig bunt. Der Chor schlüpft in...