Kolumnen zu folgendem Elsa Dreisig

Salzburger Festspiele: Eine beglückende "Cosi" - aus der Not g...

Helmut Christian Mayer

Eine weiße Wand mit zwei weißen Türen, eine bühnenbreite Treppe zum hochgefahrenen Orchestergraben, keine Versatzstücke, keine Requisiten. Nur einmal öffnet sich zur Serenade, wenn etwas Natur vonnöten ist, die Wand und gibt einen großen Baum mit Blättern frei: Minimalistisch ist die Ausstattung (Johannes Leiacker) im Großen Festspielhaus, in Schwarz-Weiß gehalten sind die einfachen Kostüme (Barbara Drosihn), nur wenn sich...


"Don César de Bazan" von Massenet auf CD: Eine reizvolle Rarität

Helmut Christian Mayer

Es ist ein großes Verdienst des Labels „Naxos“ sich immer wieder absoluter Raritäten anzunehmen. Eine solche ist zweifellos die Oper „Don César de Bazan“ von Jules Massenet, die jetzt als CD Nr. 8.660464-65 herausgebracht wurde. Es ist die erste abendfüllende Oper des damals 30-jährigen, französischen Komponisten aus 1872, eine Opéra-comique, dessen Partitur in nur wenigen Wochen fertiggestellt wurde und die auf dem Drama...


Schumanns "Faust-Szenen" auf DVD aus Berlin: Ein seltsam konst...

Helmut Christian Mayer

Als „beschämend“, ja sogar „skandalös“ bezeichnen so manche Musikwissenschafter die Tatsache, dass die „Szenen aus Goethes Faust“ von Robert Schumann heute beinahe in Vergessenheit geraten sind. Und für Nikolaus Harnoncourt ist das dreiteilige Werk, das auf Johann Wolfgang Goethes „Faust I und II“ basiert, sogar die „grandioseste und vielleicht einzig gültige Faustvertonung“. Ungewöhnlich ist Schumanns...


Hippolyte in Berlin- Rameaus Barockoper in Lichteffekten vergl...

Achim Dombrowski

Staatsoper Unter den Linden, Berlin   Hippolyte et Aricie Jean-Philippe Rameau Premiere am 25. November 2018   Die letzte Aufführung einer Rameau Oper an der Staatsoper ist rund 275 Jahre her. Zu Beginn der Barocktage 2018 bringt das Haus nunmehr eine Neuproduktion von Hippolyte und Aricie heraus. Unter der Leitung von Sir Simon Rattle spielt das Freiburger Barockorchester als eines der führenden deutschen Ensembles für Barockmusik...


Cherubinis Medea als erste Neuproduktion dieser Spielzeit Unte...

Achim Dombrowski

In einer weiteren Zusammenarbeit von Daniel Barenboim mit Andrea Breth zeigt die Staatsoper Unter den Linden Berlin als erste Spielzeitpremiere Luigi Cherubinis Medea.  Die Regisseurin hat zusammen mit dem Dramaturgen der Produktion, Sergio Morabito eine stark gekürzte, jeden Pathos vermeidende Neufassung des französisch gesprochenen Textes erarbeitet. Anders als die sonst in der Opéra Comique üblicherweise vorhandenen Prosatexte, verwendet der...


Holpriger Anlauf der Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung der S...

Helmut Pitsch

Sieben Jahre wurde an der Berliner Staatsoper gebaut und gebaut. Wie bereits leidvoll bei öffentlichen Aufträgen üblich, wurde es auch hier deutlich länger und teurer. Deutlich besser sollte die Akustik durch ein um 5 m gehobenes Dach werden, um den Schall um 0,7 Sekunden zu verlängern. Im Erscheinungsbild draußen und drinnen sollte die Architektur des DDR Rokokos prägend bleiben. Nunmehr ist es soweit und die Stadt Berlin und die Staatsoper haben zu...