Kolumnen zu folgendem Andreas Schager

Wagners "Tristan und Isolde": Wenn die Nacht der Liebe nur mus...

Helmut Christian Mayer

Andreas Schager ist ein Phänomen. Der österreichische Heldentenor schont sich bei der Wiederaufnahme von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ an der Wiener Staatsoper als Tristan von Anfang an nie und kann trotzdem auch noch seine Fieberträume im letzten Akt dieser im wahrsten Sinne mörderische Partie nach kraftvoll und mit scheints unerschöpflicher Energie und Kondition hörbar machen. Nur im zweiten Akt schwächelt er ganz minimal. Aber alle...


Fulminanter Abschluß des zweiten Ringzykluses in Dresden - gro...

Helmut Pitsch

Richard Wagner Götterdämmerung Semperoper 10.2.2023 Fulminanter Abschluß des zweiten Ringzykluses in Dresden - großer Jubel für Christian Thielemann  Ganz in weiß spinnen die Nornen einen festen Schicksalsstrang, der eine weiße Kugel umspannen soll. Schwebend kehren die Stuhlreihen in dieser Inszenierung von Willy Decker der Oper Götterdämmerung von Richard Wagner aus dem Jahr 2001 auf die Bühne der Semperoper zurück....


Thielemann führt strahlenden Helden zu Brünnhilde

Helmut Pitsch

Richard Wagner Siegfried Semperoper Dresden 8.2.23 Thielemann führt strahlenden Helden zu Brünnhilde Stühle und Tafeln liegen herum, Mimes Höhle ähnelt mehr einer Schulstube als einer Schmiede. Der grün ausgeleuchtete Bühnenraum verjüngt sich schnell spitz nach hinten. Ab und an wird die Decke gehoben und Siegfried oder der Wanderer treten ein. Der Herd wird aus dem Bühnenboden geholt, Blasebalg gibt es keinen. Sehr anschaulich ist im...


Sesselrücken im Götterhimmel Walküre Wiederaufnahme in Dresden

Helmut Pitsch

Richard Wagner Walküre Semperoper 6.2.2023 Sesselrücken im Götterhimmel Walküre Wiederaufnahme in Dresden Willy Deckers Ring- Inszenierung aus dem Jahr 2001 ist auch für moderne Augen gewöhnungsbedürftig. Das Theaterkonzept mit den allgegenwärtigen Sesselreihen auf der Bühne ist nicht gerade ein Stimmungshammer. Nach dem Vorspiel Rheingold ist nun auch am ersten Abend der Tetralogie der Ring des Nibelungen das Bühnenbild von Sesseln...


Der neue Ring in Berlin Viele Ungereimtheiten und offene Frag...

Helmut Pitsch

BERLIN/Staatsoper: „Der Ring des Nibelungen“ Premiere vom 2.-9. Oktober 2022 Viele Ungereimtheiten und offene Fragen, zu viele… Der insbesondere nach dem mäßigen Erfolg der Tetralogie an der Deutschen Oper Berlin – DOB in der Regie von Stefan Herheim schon so lange und viel diskutierte neue „Ring des Nibelungen“ an der Berliner Staatsoper Unter den Linden unter dem Dirigat von Christian Thielemann erlebte Anfang Oktober in der Regie...


Herbe Enttäuschung der Bayreuther Aktualisierungseuphorie

Helmut Pitsch

BAYREUTH/Festspiele: SIEGFRIED und GÖTTERDÄMMERUNG - Premiere am 3. und 5. August 2022 und RING-Abschlusskritik Herbe Enttäuschung der Bayreuther Aktualisierungseuphorie Es hat sich also bestätigt: Einen ganzen „Ring des Nibelungen“ in nur neun (!) Monaten von Null auf die Bühne zu stellen, wie es sich angesichts der Ankündigung der Leiterin der Bayreuther Festspiele im Sommer 2019, dass der damals etwa 30-jährige Valentin Schwarz nach...