Kolumnen zu folgendem Béla Bartók

Musikverein Wien: Leoš Janáčeks „Glagolitische Messe" - Ein ge...

Helmut Christian Mayer

Nach der kalligraphischen Schrift des Kirchenslawischen ist die „Mša Glagolskaja“ („Glagolitische Messe")von Leoš Janáček, die festliche Messe für Soloquartett, Chor, Orchester und Orgel benannt. Darin wird der unbedeutende, winzige Mensch allen rauen unermesslichen Naturgewalten ausgesetzt und mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten konfrontiert. Er tritt einem gewaltigen, allen Dingen und Erscheinungen innewohnenden Gott entgegen. Das...


Salzburg eröffnet effektvoll wuchtig auf höchstem künstlerisch...

Helmut Pitsch

Bela Bartok Herzog Blaubarts Burg - Carl Orff De Temporum fine comoedia Salzburger Festspiele 26.7.2022 Salzburg eröffnet effektvoll wuchtig auf höchstem künstlerischen Niveau Für die Eröffnung der diesjährigen Salzburger Festspiele zum Motto „das Spiel zum Ende der Zeit" hat sich Intendant Markus Hinterhäuser eine außergewöhnliche spannungsgeladene Kombination von zwei vielschichtigen unterschiedlichen und doch...


Orchestrale Finessen mit Christian Thielemann und der Staatska...

Helmut Pitsch

Osterfestspiele Salzburg Orchesterkonzert Christian Thielemann 11.4.2022 Orchestrale Finessen mit Christian Thielemann und der Staatskapelle Dresden in Salzburg Bela Bartok emigrierte spät, erst 1940 in die Vereinigten Staaten. Schwer fasste er in der neuen Heimat Fuß und verdiente sich seinen spärlichen Lebensunterhalt. Durch Unterstützung von Sergej Kussewitzki erhielt er Kompositionsaufträge, so auch für sein Konzert für Viola und...


Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“ in Lyon: Ein schmuddeliger, ve...

Helmut Christian Mayer

Es beginnt und endet mit einem großen Spiegel am Ende eines schäbigen, abgewohnten, grünen Ganges mit sechs Türen. Diese Türen öffnen und schließen sich ständig. Denn drei Frauen, es sind die Verflossenen des Titelhelden, davon ein Transvestit, aber auch zwei ältere und ein schwules Pärchen rennen ständig scheinbar sinnlos herum oder kriechen am Boden. Durch die Drehbühne gibt es immer wieder Einblicke in schmuddelige...


Judith ein Krimi an der bayerischen Staatsoper

Helmut Pitsch

Einen weiten Spannungsbogen spannt die gefeierte britische Theaterregisseurin Katie Mitchell in ihrer 28 Opernregie, diesmal für die bayerische Staatsoper.  Dabei tritt sie über die Ufer der Oper und macht das Nationaltheater München zum großen Kinosaal für den ersten Teil des Abends. Schon der Titel wirft Fragen auf. Judith als Operntitel existiert nicht, sie macht Judith, die weibliche Protagonisten aus Bela Bartoks Oper Herzog Blaubarts Burg –...


Festival Verbier Trifonov 360 Grad

Helmut Pitsch

Daniil Trifonov gehört zu den ganz großen Pianisten unserer Zeit. Geboren in einer Musikerfamilie, nimmt er im Alter von 5 Jahren Klavierunterricht. Mit 22 Jahren gewann er 2011 bei den bedeutendsten Klavierwettbewerben in Warschau, Moskau und Tel Aviv. Damit legte er den Grundstein seiner Karriere und schnell wurde sein internationaler Ruf mit höchsten Lobliedern aufgebaut. Mit seiner Bescheidenheit, unbekümmerten Ruhe, unkapriziösen Auftritten nebst seinem...