Konstantin Wecker am Gärtnerplatz der Liedsänger mit vielen Begabungen

Xl_img_1681 © Michael Heidinger

Konstantin Wecker ist beim Münchner Publikum beliebt. Seit vielen Jahren tritt er als Liedsänger, Schauspieler, Schriftsteller und Komponist in Erscheinung. Am Beginn seiner Karriere stand eine klassische Musikausbildung. Um Musik geht es in seinem Roman " Der Klang der ungespielten Töne". Die Ich Erzählung handelt vom Leben und der Verwabdlung Anselm Cavaradossi Hüttenbrenner, der zu Musik findet, zum Lärm der Grosstadt gelangt und sich durch seinen Lehrer Karpov zur Stille, zur Ruhe zurückbewegt. Ein aktuelles Thema und passend in die Zeit gesetzt.

Der Schauspieler Michael Dangl verarbeitet den Roman zu einem musikalisch literarischen Abend, welcher am 26. Januar 2018 uraufgeführt wurde. Beide wirken an der zur Zeit am Gärtnerplatztheater laufenden Wiederaufnahme als Vater und Sohn neben Fany Kammerlander am Cello und Yara Blümmel in der Rolle als Mutter mit. Im Hintergrund sitzt das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz unter der Leitung von Andreas Kowalewitz.

Es werden zahlreiche Musikstücke angespielt, die thematisch den Handlungsablauf begleiten. Brahms Klaviersonate Nr.3, Ausschnitte aus Giuseppe Verdis La Traviata und Giacomo Puccinis Turandot sind ebenso dabei, wie verschiedene Kompositionen Konstantin Weckers.

Berührend wird die Geschichte vorgetragen, teilweise auch mit Gesten untermauert. Anselm wird vom renitenten Jüngling zum masslosen Erwachsenen, der durch den geheimnisvollen Lehrer Karpow einen Lebenssinn in der Stille entdeckt und den Verlust des Vaters und der Geliebten verschmerzen muss. Abwechselnd folgen Musik- und Wortnummern aufeinander, auch der Star des Abends Konstantin Wecker greift ab und an in die Tasten des Klavier und reißt mit seinen Rhythmen und elegischen Melodien mit. Mittlerweile darf das Publikum wieder im Zuschauerraum verteilt mit Abstand Platz nehmen und kann aus der gewohnten Perspektive aufmerksam der Aufführung folgen. Ein zufriedenes Wohlgefühl greift um sich. Herzlicher Beifall am Ende.

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