Salzburger Festspiele 2020 bestätigt, aber in modifizierter Form

Xl_image001 © SF Anne Zeuner

Die Salzburger Festspiele werden 2020 vom 1. August bis 30. August stattfinden, allerdings wegen der Corona-Sicherheitsmaßnahmen in modifizierter und verkürzter Form. Das beschloss das Kuratorium der Salzburger Festspiele in seiner außerordentlichen Sitzung am Montagnachmittag.

Das Festspieldirektorium Helga Rabl-Stadler, Markus Hinterhäuser und Lukas Crepaz sowie Bettina Hering als Chefin des Schauspiels und Florian Wiegand als Verantwortlicher für die Konzerte präsentierten ein Programmraster für die geplanten 30 Tage, sowie die Grundlinien eines Sicherheitskonzepts für alle Spielstätten. Eine halbe Stunde vor Beginn der Kuratoriumssitzung wurde von Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer jene Verordnung präsentiert, mit der wichtige Parameter für alle Veranstalter festgelegt wurden. Dies gibt nun auch den Festspielen konkrete Anhaltspunkte für die weitere Vorgangsweise. Die Verordnung sowie der Beschluss des Kuratoriums ermöglichen es dem Festspieldirektorium die erst für 30. Mai angekündigte Entscheidung über die Abhaltung der Festspiele bereits auf den heutigen Tag vorzuverlegen.

Es wird zwar 2020 nicht jenes Jubiläumsprogramm verwirklicht werden, das vergangenen Herbst mit so viel Freude und Empathie in aller Welt angekündigt und vom Publikum auch aufgenommen wurde. Aber es soll gelingen, ein künstlerisch sinnvolles und wirtschaftlich vertretbares Programm zu realisieren. Statt 200 Vorstellungen an 44 Tagen an 16 Spielstätten wird es etwa 90 Vorstellungen an 30 Tagen auf höchstens 6 Spielstätten geben. Alle Produktionen des Jubiläumsprogramms, die 2020 nicht zur Aufführung kommen, sollen 2021 gezeigt werden. Das 100 Jahr Programm soll quasi mit der Eröffnung der Landesausstellung Ende Juli 2020 beginnen und erst im Jahr darauf am 31. August 2021 enden. Die 100 Jahre des Gründungsstücks Jedermann sollen selbstverständlich am 22. August 2020 gefeiert werden. Das modifizierte Programm wird Intendant Markus Hinterhäuser im Detail Anfang Juni vorstellen.

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