Kolumnen zu folgendem Enrique Mazzola

Flash Back in italienischer Romantik

Achim Dombrowski

Deutsche Oper Berlin Anna Bolena Gaetano Donizetti Premiere am 15.Dezember 2023 In der italienischen Romantik hat sich insbesondere Donizetti für eine dramatische Weiterentwicklung der Oper eingesetzt. Die Ereignisse um die zweite Frau Heinrich VIII., Anna Boleyn, beinhalten dafür beim ersten Hinsehen gerade die richtige Mischung aus Sex, Crime und Tod. Die Oper – obwohl schon Nummer 35 in laufender Zählung -  steht in Donizettis Werk...


Madame Butterfly Wiederaufnahme begeistert unverändert frisch ...

Helmut Pitsch

Giacomo Puccini Madame Butterfly Bregenzer Festspiele 27.7.2023 Madame Butterfly Wiederaufnahme begeistert unverändert frisch und dynamisch in Bregenz  Die Seebühne beeindruckt wieder den Besucher der Bregenzer Festspiele, kaum daß er das Haus betritt. Michael Levine hat mit dem überdimensionalen Blatt Papier, gefaltet mit ein paar exotisch anmutenden Landschaftsmalereien ein atemberaubendes und konzeptionell passendes Bühnenbild entworfen. Wie vom...


Freud und Last mit der Grand opéra: Les Vêpres Siciliennes an...

Achim Dombrowski

Deutsche Oper Berlin Les Vêpres Siciliennes Musik von Giuseppe Verdi Premiere am 20. März 2022 Verdi hat sich nicht leicht getan mit den ersten Schritten auf dem Gebiet der Grand opéra, nämlich seiner Oper Les Vêpres Siciliennes, die ihn schließlich länger in Anspruch genommen hat als geplant und zur Weltausstellung 1855 schließlich in Paris zur Uraufführung kam. Er war von Anfang an nicht zufrieden mit der...


Orphee in Salzburg - in dieser Unterwelt wird es nicht langweilig

Helmut Pitsch

Da geht es rund bei Pluto in der Unterwelt. In dieser spritzig witzigen und genauso schlüpfrigen Inszenierung von Barrie Kosky im Haus für Mozart öffnen sich die Salzburger Festspiele für die Welt der Operette, die bisher vernachlässigt wurde. Der ausgewanderte Deutsche Jakob Offenbach fand in Frankreich mit 14 Jahren seine neue Heimat. Als Jacques Offenbach reüssiert er in Paris zuerst als Cellist und später als Komponist zahlreicher Operetten mit...


Rigoletto auf der Seebühne: Ein opulentes Bühnen- Spektakel zu...

Helmut Christian Mayer

Was für ein monumentaler Clownkopf! Mit knapp 14 Meter beeindruckend hoch und ein technisches Wunderwerk: Beweglich in alle Richtungen, mit rollenden und schließenden Augen, einem sich öffnenden Mund mit Zähnen und einem durch Lichteinsatz verblüffend veränderbaren Gesichtsausdruck. Und er wird als Parabel auf das Libretto sinnbildlich immer mehr demontiert: Zuerst verliert er seine Augäpfel – nachdem Rigoletto seine Gilda verloren hat - dann die...