Graz: Verdis „Rigoletto“ als dunkles Psychodrama
Helmut Christian MayerSchon beim Präludium spaziert er als Jungvater mit Frau und Tochter im Kinderwagen über die Bühne. Plötzlich reißt sich seine Frau, die später immer wieder als Vision oder letztlich als Todesengel auftauchen wird, aus seiner Umarmung, verlässt ihn und lässt ihn verzweifelt zurück: Diesen einschneidenden Verlust sieht Regisseurin Ute M. Engelhardt als Grund für das spätere Verhalten des Titelhelden. Denn sie zeigt ihn in ihrer...
