Kolumnen zu folgendem Dalibor Jenis

Verdis "Otello" in Venedig: Ein aufwühlendes Eifersuchtsdrama

Helmut Christian Mayer

Die vier schwarzen Dämonen tauchen zum ersten Mal beim „Credo“ auf, bei jenem nihilistischen Gesang, bei dem Jago seine ganze intrigantische Bösartigkeit zur Schau stellt. Die vier Tänzer umgarnen dann fallweise und nie überzogen nicht nur ihn, sondern auch den Titelhelden und lassen diesen immer mehr in seine Eifersucht hineinrutschen: Bei Giuseppe Verdis „Otello“ am Teatro La Fenice in Venedig weiß Francesco Micheli aber auch sonst mit...


Otello an der Staatsoper Wien Packendes Eifersuchtsdrama mit l...

Helmut Pitsch

Roberto Alagna hatte bereits mehrere Versuche in der Rolle des eifersüchtigen Mohren, bei der aktuellen Aufführungsserie an der Wiener Staatsoper dürfte er in dieser Rolle angekommen sein. Stimmlich treten immer wieder Unsicherheiten zu Tage, die aber in keinster Weise beunruhigen sondern eher weitere Ausdruckskraft im Rollenverständnis des Künstler zeigen. Dass er gut spielen kann und auch gerne tut, das ist hinreichend bekannt. Sein Tenor hat in den letzten...