Kolumnen zu folgendem Antonio Poli

Verdis „Macbeth“ in Triest: Eine machtgierige Lady zum Fürchten

Helmut Christian Mayer

Grau und düster ist die Kulisse mit den länglichen, von oben herabhängenden Stoffbahnen, auf die immer wieder Mauern, Blitze oder Totenköpfe projiziert werden. Grau und düster sind auch die lumpenartigen Kostüme der Hexen, die unkenntlich maskiert von Anfang an die Bühne bevölkern. Sie schweben von Seilen herunter, räumen Leichen weg oder schwingen abgeschlagene, menschliche Körperteile herum: So drastisch zeigt sich Giuseppe Verdis Oper...


Macbeth in Parma viel Regen und stimmlichen Segen

Helmut Pitsch

Mit Macbeth steht Giuseppe Verdi in einer Phase der Veränderung seines Kompositionsstils. Die romantische Bewegung breitet sich über Europa aus und erfordert eine Weiterentwicklung der Post Rossini Tradition. Verdi erweitert seine musikalische Sprache in einer Verbindung aus Wort, Ton und Geste begleitet von reicher Harmonie im Orchesterklang und dunkler robuster Orchestrierung. Zudem nähert sich Verdi den Werken Shakespeares als Antwort Italiens auf den romantischem Geist...