Klagenfurt: Hohe philharmonische Qualität beim Ensemble Wien

Xl_ensemble_wien-rathkolb-kib-8-22 © Helmut Christian Mayer

Immer wieder finden Mitglieder der Wiener Philharmoniker trotz ihres übervollen Terminkalenders derzeit bei den Salzburger Festspielen Zeit nach Kärnten zu kommen: Diesmal als „Ensemble Wien“ zu einem Konzert von „Klassik im Burghof“, das jedoch wegen des unsicheren Wetters im Klagenfurter Konzerthaus stattfand: Unter der Leitung des Vorstands des renommierten Orchester Daniel Froschauer war hohe philharmonische Quaöität zu erleben und er selbst brillierte bei dem meisten Stücken auch solistisch auf seiner edlen Stradivari. Unterstützt wurde er in diesem Streichquartett in ungewohnter Besetzung ohne Cello mit Raimund Lissy (Violine), Michael Strasser (Viola) sowie Michael Bladerer (Kontrabass).

Zu erleben war ein buntes Programm in für diese Besetzung eigenen Arrangements, etwa mit der Ouvertüre von Webers „Freischütz“, mit Mozarts Divertimento KV 138. Lydia Rathkolb lieh ihren raumfüllenden Sopran der viersätzigen Motette „Exsultate, jubilate“ KV 165 von Wolfgang Amadeus Mozart, diesmal nur in Streicherbegleitung, wobei ihre Koloraturen und Triller abgesehen vom Beginn von großer Perfektion waren.

Dann folgte die sogenannte „leichte“ Muse, frisch und schwungvoll musiziert etwa mit den Walzern „Gold und Silber“ von Franz Lehár und „Künstlerleben“ von Johann Strauß und der Polka „Loslassen!!!! von Carl Michael Ziehrer sowie dem „Tarantel-Galopp“ von Joseph Lanner.

Für den starken Applaus bedankte man sich gemeinsam mit der Sängerin mit „Im Prater blüh‘n wieder die Bäume“ von Robert Stolz sowie das Ensemble allein schwungvoll mit „Wien bleibt Wien“ von Johann Schrammel.

Dr.Helmut Christian Mayer

 

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