Klagenfurt: Geigenvirtuose Daniel Hope und die Pianistin Sylvia Thereza begeisterten mit sprühender Vitalität und schönen Tönen

Xl_hope-thereza-kib-8-23 © Ferdinand Neumüller

Er war Schüler und später musikalischer Partner des legendären Geigers Yehudi Menuhin: Daniel Hope bezeichnet ihn selbst auch immer als seinen „musikalischen Großvater“. Mittlerweile zählt der Brite selbst zu den führenden Violinsolisten weltweit, der dieses Jahr sage und schreibe 180 Auftritte absolviert. Von seinen hohen spielerischen Qualitäten konnte man sich jetzt bei einem Konzert bei „Klassik in Burghof“, wegen des Regens im Klagenfurter Konzerthaus, überzeugen: Von Anfang an war sein technisch hochvirtuosesSpiel gekennzeichnet von sprühender Vitalität, sinnlicher Emotion, exemplarischer Tonreinheit und einnehmend schönen Tönen.

Es wurde eine120-jährige Reise durch die amerikanische Musikgeschichte mit einem tollen Programm: Nach der sehnsuchtsvollen Sonate in G-Dur von Antonin Dvořák erklang ein sanftes Nocturne von Aaron Copland. Ein lässiger „Blues“ vonMaurice Ravel war etwa ebenso zu vernehmen wie die „Fantasy Suite 1803“ von Jake Heggie, dem Geiger vom Komponisten persönlich gewidmet, wie Hope in seiner launigen Moderation erzählte.  Erich Zeisl „Menuhim’s Song“ faszinierte ebenso wie dasLiebesthema aus dem Film „Ben Hur“ von Miklós Rózsa. Um dann mit drei absoluten Hits “It Ain't Necessarily So”, “Summertime” und “I Got Rhythm” von George Gershwin sanft und mitreißend zu enden.

Mehr als eine fassettenreiche Begleiterin war die großartige brasilianische Pianistin Sylvia Thereza, die auch temperamentvoll und mit donnernden Akkorden solistisch bei „Dance of The White Indian“ von Heitor Villa-Lobos faszinierte.  Als Zugabe: Billy Joels „And So It Goes“.

Jubel!

Dr. Helmut Christian Mayer


 

 

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