Italienische Barockkantaten beim Festival der Alten Musik

Xl_trefflinger-colombo-piccini-trigonale-9-22 © Helmut Christian Mayer

Wie so oft in der Musik geht es auch diesmal wieder um die Liebe, die so kompliziert sein kann, wie jene Beziehung zwischen Lilla und Dorillo, die jedoch letztlich mit einem Happy end endet:  Davon handelt die Kantate „Per tua vaga beltade” von Alessandro Stradella. Gesungen wurde sie im Rathaus St. Veit an der Glan, in Kärnten von Monica Piccinini und Carlotta Colombo bei der Trigonale, dem Festival der Alten Musik, wo beide schon öfters zu Gast waren.

Die beiden Sopranistinnen faszinierten bei einem Abend mit lauter italienischen Barockkantaten mit Stilsicherheit, glasklaren, vibratofreien Stimmen, mühelosen Spitzentönen und perfekten Koloraturen, wobei Colombo über etwas mehr Stimmkraft verfügte. Letztere sang auch die Kantate „Armida abbandonata“ von Georg Friedrich Händel, der auch in Italien wirkte und dort als „caro sassone“ als „lieber Sachse“ bezeichnet wurde. Piccinini sang „Correa nel seno amato” von Alessandro Scarlatti, der überhaupt als der Schöpfer der italienischen Kantate gilt und seiner Zeit mit kühnen Harmonien weit voraus war.

Gekonnt und stilecht begleitet wurde sie dabei von einem sechsköpfigen, Ensemble unter der Leitung von Peter Trefflinger vom Cello aus. Mit dabei Nina Pohn und Anna Lindenbaum (beide Violine), Barbara Fischer (Violone), Elizabeth Kenny (Theorbe) sowie Guido Morini (Cembalo).

Großer Jubel!

Dr. Helmut Christian Mayer

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