Carmina Burana - Mittelalterliche Gesänge reißen stilvoll in Verona mit

Xl_carminaburana_ennevifoto_150825_dscf0308__002_ © Arena di Verona Ennevi

Carl Orff Carmina Burana Arena di Verona 15.8,2025

Carmina Burana - Mittelalterliche Gesänge reißen stilvoll in Verona mit

Berühmt ist die mittelalterliche Liedsammlung Carmina Burana, die 1803 im Kloster Benediktbeuern gefunden wurde und so ihren Namer erhielt, erst durch die Vertonung von Carl Orff 1936 als szenische Kantate. Seit der Uraufführung erfreut sich das musikalisch packende Werk großer Beliebtheit und wird entweder szenisch, auch als Ballett oder konzertant, sowie gerne bei großen Open Air events gegeben.

Die Aufführung des Werkes in der Arena von Verona hat bereits Tradition und verbindet das Werk harmonisch mit der baulichen Monumentalität. Eine gedimmte Ausleuchtung ergänzt den Genuss optisch. Groß ist die Besetzung des Chores, der sich aus mehreren Institutionen inklusive Kinderchor zusammensetzt. Gut ist die vokale Abstimmung, sehr einheitlich werden Vokale geformt und Konsonanten abgeschwungen. Rhythmisch werden sie von Andrea Battistoni am Pult gut zusammen gehalten, der emsig das Geschehen leitet. Das Orchester der Fondazione Arena di Verona liefert satten Klang, durch ausgedehnte Schlagzeuge typisch für Orff strömen viele Farben in den gigantischen Zuschauerraum. Auch hier erreicht eine große Besetzung den notwendigen satten Klang und das raumfüllende Volumen. Battistoni erreicht tänzerischen Schwung, der viele Zuhörer zum Mitdirieren anstachelt.

Die Koloratursopranistin Erin Morley, der Countertenor Raffaele Pe und der Bariton Youngjun Park sind die Solistin, die mit Ausdruck und gut durchdringende Soli überzeugen.

Große Begeisterung im nahezu ausverkauften klassischen Stadion. Die mitreißende Wirkung des Werkes ist im Jubel ausgedrückt.

Dr. Helmut Pitsch

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