Kolumnen zu folgendem Nicholas Carter

Haydns Oratorium „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am...

Helmut Christian Mayer

Es war ein einzigartiges und noch nie dagewesenes Projekt in Österreich: In Ermangelung von Live-Auftritten vor Publikum wegen der Pandemie wurde Joseph Haydns erstes deutschsprachiges Oratorium „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ im Stream und TV, in ORF III als Karfreitagsbotschaft und Zeichen der Hoffnung ausgestrahlt. Gespielt wurde es aber nicht von einem, sondern gleich von neun unterschiedlichen Orchestern quasi als Botschaft aus allen...


"Elektra" am Stadttheater Klagenfurt: Psychodrama mit archaisc...

Helmut Christian Mayer

Auch für jedes große Opernhaus ist Richard Strauss „Elektra“ eine riesige Herausforderung. Denn man benötigt neben stimmgewaltigen, hochdramatischen Sängern auch ein riesig besetztes Orchester von exakt 108 Musikern. Allerdings nahm der bayrische Komponist auch auf kleinere Theater Rücksicht und hat von dieser Racheoper ebenso eine reduzierte Orchesterversion geschaffen. Umso anerkennenswerter ist es, dass das Stadttheater Klagenfurt sich zur...


Massenets Cendrillon in Klagenfurt ein Märchen mit Zauber, Poe...

Helmut Christian Mayer

Es ist schon verwunderlich, dass Jules Massenets Märchenoper „Cendrillon“, deren Uraufführung 1899 in Paris ein Riesenerfolg war und das auf Charles Perraults zauberhaftem Märchen vom Aschenputtel basiert - eines der ältesten und weltweit beliebtesten Märchenmotive überhaupt- in unseren Breiten kaum mehr aufgeführt wird. Und das, obwohl die Opernrarität über wunderbare Musik verfügt, über impressionistische Feenklänge...


Verdis "Simon Boccanegra" am Stadttheater Klagenfurt: Sängerfe...

Helmut Christian Mayer

Völlig im Dunkel liegt der von gleißendem Neonlicht umrandete Raum. Langsam heller werdend sieht man darin eine erhängte Frau baumeln. Es ist Maria, die Geliebte des Titelhelden, die offensichtlich Selbstmord begangen hat und zu dessen Füssen dieser auch zum Finale sterben wird. Daneben steht ein lebendes Pferd, offenbar als mythologisches Symbol für die Begleitung von Seelen in den Tod gedacht: Dieses Anfangs- und Schlussbild von Giuseppe Verdis „Simon...


Klagenfurt: Ein beachtlich musikalischer Sängerstreit in statu...

Helmut Christian Mayer

Es ist dem Stadttheater Klagenfurt hoch anzurechnen, Richard Wagners „Tannhäuser“ auf den Spielplan zu setzen. Denn die Oper, die hier letztmalig vor etwa 30 Jahren zu erleben war, stellt nicht nur ein kleineres Haus vor hohe Ansprüche. Musikalisch kann das Vorhaben als sehr gelungen bezeichnet werden. Das liegt einmal am Kärntner Sinfonieorchester unter Nicholas Carter, der zum kommenden Jahreswechsel übrigens mit Johann Strauß...