Kolumnen zu folgendem Lotte de Beer

„West Side Story“ von Leonard Bernstein an der Wiener Volksope...

Helmut Christian Mayer

Rassenkonflikte, Bandenkriminalität, hohes Aggressionspotential bei Jugendlichen: Auch nach mehr als 65 Jahren ist die „West Side Story“ von Leonard Bernstein (Musik), Stephen Sondheim (Text) und Jerome Robbins (Idee und seinerzeitige Choreografie), die 1957 am Broadway uraufgeführt wurde, erschreckend aktuell. Genauso sieht dies Lotte de Beer und zeigt an der Wiener Volksoper eine gegenwärtige, schonungslos drastische Version des amerikanischen "Romeo und...


Volksoper Wien: „Die letzte Verschwörung“ - Eine absurde, sati...

Helmut Christian Mayer

Eigentlich beginnt es ja völlig harmlos: Friedrich Quant ist ein erfolgreicher TV-Moderator, der in seinen Talkshows gerne seine Gäste aufs Korn nimmt. Als jedoch eines Tages der Schwurbler Dieter Urban dabei ist, der die Erde für eine Scheibe hält und als Beweis sogar ein entsprechendes Modell mitgebracht hat, gerät der zuerst sehr skeptische Quant immer mehr in den Strudel der Verschwörungsmythen und beginnt an Wirklichkeit und Wahrheit immer mehr zu...


Janáček Jenůfa - Theater an der Wien: Intensives Leid und ausd...

Helmut Christian Mayer

Es ist ein intensiver, auch nach der Aufführung noch lange nachwirkender Abgesang! Verbunden ist er mit einer gewissen Wehmut, denn Leoš Janáček "Jenůfa" ist die letzte szenische Produktion am Theater an der Wien des Intendanten Roland Geyer, der nach langjähriger, künstlerisch höchst erfolgreicher Tätigkeit aufhört und das Steuer in der nächsten Saison an Stefan Herheim übergibt. Nur in der Dependance des...


Puccini berührt und amüsiert mit Trittico in München

Helmut Pitsch

Il Trittico, das Tryptichon war Giacomo Puccinis Versuch drei dramaturgisch unterschiedluch geprägte Opern in ein Gesamtwerk zu vereinen. Mit Il Tabarro handelt es sich um die tragische Geschichte eines Ehepaares deren innige Beziehung am harten Leben, dem Tod des Kindes und der lieblosen gesellschaftlichen Beschränkungen scheitert. Die Tragödie endet mit dem Mord des vermeintlichen Liebhabers aus Eifersucht. Lyrisch angelegt ist die Leidensgeschichte der Sour (Schwester)...


Ambivalente "Aida" von Verdi aus der Pariser Oper

Helmut Christian Mayer

Schluss mit Pyramiden, Pharaonen und Elefanten. Alle Stereotypen hat man hinter sich gelassen. Es muss wieder einmal alles anders sein! Ausgangspunkt für die Konzeption der Neuinszenierung von Giuseppe Verdis „Aida“ an der Pariser Oper m soll offensichtlich das Ungleichgewicht im 19. Jahrhundert zwischen der westlichen Welt und der kolonialisierten sein.Es geht also um Kolonialismus, aber auch um Rassismus, Sexismus… Die üblichen Themen eben, welche heute in...


Die Lebenslügen der Alcina in Düsseldorf

Achim Dombrowski

Deutsche Oper am Rhein Opernhaus Düsseldorf Georg Friedrich Händel Alcina Premiere am  14. Februar 2020 Alcina allerorten: die Händeloper erlebt eine Vielzahl von Neuinszenierungen und Aufführungen im gesamten europäischen Raum. Nachdem die Oper in Hannover in der letzten Woche eine vom Theater aus Basel übernommene Inszenierung von Lydia Steier aus dem Jahre 2017 neu herausbrachte, folgt jetzt Düsseldorf mit einer...