Kolumnen zu folgendem Asher Fisch

Cileas „Adriana Lecouvreur“: Wiederaufnahme mit einer exquisit...

Helmut Christian Mayer

Die Geschichte ist schon ziemlich haarsträubend: Eine schwer nachvollziehende Briefintrige und eine heute kaum mehr glaubhafte Ermordung durch giftverseuchte Veilchen. Das Libretto stammt von Arturo Colautti, dem ein Stoff von Eugéne Scribe zugrunde liegt. Sicher einer der Gründe, warum „Adriana Lecouvreur“ von Francesco Cilèa so selten gespielt wird. An der Wiener Staatsoper sogar 2014 überhaupt zum ersten Mal. Dazu kommt noch, dass außer den...


Opernfestspiele München Eine Inszenierung verliert sich - Musi...

Helmut Pitsch

Richard Wagner - Tannhäuser - Opernfestspiele München 11.7.2021 Bildgewaltig ist die Umsetzung von Romeo Castellucci, die in der Vielgestaltigkeit der Ideen in ihrer Schüssigkeit und so an Spannung verliert. Er spielt mit Symbolen allen voran dem Pfeil, der den ganzen Abend strahlt. Hängt hier die Erbsünde und fehlende Erlösung über dem Menschenschicksal. Rerligiosität und Relgion hat in der Interpretation viel Platz eingenommen. Die...


Winterstürme wichen dem Wonnemond passend zum Ende des harten ...

Helmut Pitsch

Ruhig, nahezu andächtig bewegt sich der gemäß Corona Richtlinien  „reduzierte“ Besucherstrom durch die Absperrungen unter den mächtigen Säulen des Münchner Nationaltheaters. Rund 30% Auslastung, also 700 Zuschauer für die Bayerische Staatsoper sind derzeit zugelassen. Die Karten für die beiden Eröffnungsvorstellungen mit einer konzertanten Aufführung des ersten Aktes von Richard Wagners Die Walküre in Starbesetzung...


Magisch und betörend ist die Wiederaufnahme von "Der fliegende...

Helmut Pitsch

Es stürmt und die Gischt ist nahezu fühlbar. Im Orchestergraben malt Asher Fisch romantische reale Bilder mit dem bayerischen Staatsorchester und lässt das Orchester vollmundig, frisch und in der Lautstärke sehr ausbalanciert spielen. Er gestaltet die märchenhafte Geschichte prosareich als Liebestragödie der beiden Kontrahenten Erik und Holländer und zeichnet Senta als in ihrer Welt verhaftete Tochter aus gutem Haus. Unverändert überzeugend und mit seinen Einfällen erfrischend ist diese...


München Nationaltheater Il Trovatore russische Eleganz und ame...

Helmut Pitsch

Die monumentale Inszenierung von Olivier Py aus dem Jahr 2013 fordert den Betrachter. Das Schicksal kommt hier wahrhaft unter die Räder. Der Franzose bringt jedes Detail dieser komplexen Geschichte samt der Vorgeschichte auf die Bühne. Immer wieder taucht die alte Hexe auf, die all das Unglück verursacht hat. Verstohlen schleicht sie im dunklen langen Kleid mit rotem Strick um den Hals herum und mischt sich unter die Handelnden. Auch die Darstellung ihrer Verbrennung am...