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Helmut Christian Mayer

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Mayer

Helmut Christian

Wien

Österreich

Since 13 November 2017

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Wien: Das säuselnde und rauschende Meer bei den Wiener Philhar...

Helmut Christian Mayer

„Die Zeit des Flieders und die Zeit der Rosen ist mit unserer Liebe gestorben für immer“: Unterlegt von einem Klangteppich, bei dem nur das Solocello mit einer sanften Kantilene leicht hervorstach, ließ Nicole Car dieses Lied mit ihrem ausdrucksvollen, fein timbrierten Sopran sehnsuchtsvoll ausklingen. Es war der Abschluss des herrlichen „Poem de l’amour et de la mer“ (nach den gleichnamigen, schwärmerischen Gedichten von Maurice Bouchor) das...


Wien: Gelungene Wiederaufnahme von Puccinis „La fanciulla del ...

Helmut Christian Mayer

Als seine beste Oper bezeichnete Giacomo Puccini sein Werk selbst. Auch Anton Webern konnte sich dafür begeistern. Und es ist tatsächlich auffallend, dass „La fanciulla del West“ oder „Das Mädchen aus dem goldenen Westen“, so der deutsche Titel, wegen seiner kühnen Harmonik ungewohnt modern, prachtvoll zerklüftet und somit ganz anders klingt, als die Vorgängeropern wie „Manon Lescaut“, „La Bohème“ oder...


Klagenfurt: Mit schwungvollen Walzern ins Neue Jahr

Helmut Christian Mayer

Gleich zu Beginn wurde man von Carl Maria von Weber mit „L’invitation à la valse“ mitreißend zum Tanz eingeladen, bevor dann Maurice Ravel mit den etwas langatmigen „Valses nobles et sentimentales“ zu Wort kam:„Alles Walzer“ hieß das Motto des heurigen Neujahrskonzertes des Stadttheaters mit dem Kärntner Sinfonieorchester im ausverkauften Konzerthaus Klagenfurt, bei dem sich der 36-jährige aus Taiwan stammende Chin-Chao...


Graz: „Vive la France!“ - Es prickelte meist der Champagner be...

Helmut Christian Mayer

So richtig zündete die Neujahrsrakete bei der Zugabe, bei Jacques Offenbachs berühmten „Can-Can“ aus „Orpheus in der Unterwelt“, schwungvoll und fetzig interpretiert. Zuvor prickelte der Champagner beim diesjährigen Neujahrskonzert am Grazer Opernhaus, das unter dem Motto „Vive la France!“ ausschließlich französischer Musik gewidmet war, teilweise etwas verhalten. Das lag in erster Linie an der Programmauswahl, bei dem viele...


Klagenfurt: Beim Weihnachtskonzert wurde „Der Nussknacker“ von...

Helmut Christian Mayer

Zinnsoldaten, Puppen, Stofftiere, Zuckerfeen und vieles mehr werden seit ewigen Zeiten in den Zimmern der Kinder nächtens lebendig und führen ein oft spukhaftes Eigenleben. Auch für Peter Iljitsch Tschaikowsky sind die Figuren der Geschichte - einem Nussknacker, der zum Leben erwacht und gegen eine Mäusearmee kämpft - während er sie vertonte, zum Albtraum geworden. Jedenfalls beklagte er sich darüber, dass sie ihn nachts verfolgen würden....


Puccinis „Turandot“ an der Wiener Staatsoper: Kühles, schmuckl...

Helmut Christian Mayer

Unpersönlich, kühl und kaum ausgestattet wirkt die Bühne, eigentlich wie ein karger Warteraum mit Stühlen einer straff organisierten, staatlichen Behörde. Wie Marionetten in altvaterischen grünen Uniformen (Kostüme: Ursula Kudrna) eilen Beamte, alle mit roten Haaren und dem gleichen Haarschnitt ausgestattet, in eckigen Bewegungen wie Roboter herum (Bühne: Etienne Pluss). Alles wird minutiös in Aktenordnern dokumentiert auch die Exekutionen: So...