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„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss als anregender Opernzw...

Helmut Christian Mayer

Schon beim Einlass schwirrt ein munteres, kostümiertes Völkchen im Foyer herum. Es sind die Angestellten, die Entourage des „reichsten Mannes von Wien“, die auch später die Bühne quirlig bespielen werden: „Ariadne auf Naxos“ vom kongenialen Künstlerpaar Richard Strauss (Musik) und Hugo von Hofmannsthal (Libretto) ist jetzt am Opernhaus von Triest, dem Teatro Verdi zu sehen und zwar auf beachtlich hohem Niveau. Der köstliche...


Faszinierende Rollendebüts in Puccinis „Il trittico“ an der Wi...

Helmut Christian Mayer

„Nun bist du ein Engel im Himmel“:  Mit großer Innigkeit aber auch zu Herzen gehender Verzweiflung singt Elena Stikhina ihren Schmerz heraus, als sie im Kloster vom Tod ihres Kindes erfährt. Und auch sonst singt die Sopranistin bei ihrem Rollendebüt an der Wiener Staatsoper die Titelfigur aus „Suor Angelica“ mit weiter Ausdruckspalette und lyrischer Schönheit. Zuvor ist sie auch noch als wunderbar singende Giorgetta in “Il...


Graz: Das Recreation Orchester mit Nuancenvielfalt und zugespi...

Helmut Christian Mayer

In farbiger Pracht wurde gleich einleitend die Burg „Vyšehrad“ vorgestellt. Dann durfte man dem Lauf der „Moldau“, dem wohl populärsten Part des Zyklus folgen: Mit munteren, sauberen Flötenläufen bei der Quelle über strahlend farbige Streicher, die das berühmte Hauptthema anstimmten, mit sicheren Hörnern bei der Waldjagd, majestätisch wenn der Fluss am Burgfelsen bei Prag vorbeiströmt: Gleich zweimal war der Grazer...


„Die Nachtigall von Gorenjska“ von Anton Foerster in Graz: Ein...

Helmut Christian Mayer

Es ist das hohe „a“, mit dem Minka ihrem aus der Fremde heimkehrenden Franjo singend ihre Liebe gesteht. Dieses wird auch von einem vorbeireisenden französischen Impresario namens Chansonette gehört. Er bietet ihr an, mit ihm in die Welt zu ziehen und ihre Stimme ausbilden zu lassen. Minka ist hin- und hergerissen, zwischen ihrer Mutter und ihrem Franjo oder einer internationalen Karriere. Wegen einer finanziellen Notlage ihrer Mutter, willigt sie vorerst ein....


Komische Oper Berlin - Märchen und Grausamkeit - streng zensur...

Achim Dombrowski

Der Goldene Hahn (Nikolai Rimski-Korsakow) Komische Oper Berlin Premiere 28.01.2024 besuchte Aufführung am 7.02.2024 Der Allmachtsalptraum eines dummfaul-bizarren Königs Dodon, der an seiner gefährlichen Macht festhält, unterhaltsam-skurril anzuschauen, aber am Ende mit blutigem Ausgang für jeden, der ihm im Wege steht – ist das nicht eine Oper mit einer (Märchen-)Handlung, die nicht nur im Dämmerschein des späten Zarentum...


Tschaikowskis „Pique Dame“ in München: Wahnsinn in diffuser Dü...

Helmut Christian Mayer

Düster, ja schwarz und nebelverhangen ist die leergeräumte Bühne. Die Figuren erscheinen aus dem diffusen, irrealen Nichts und verschwinden darin. Keine Sonne wie im Text vorgesehen, kein Ballsaal, auch sonst nichts Erfreuliches nur schäbige Plätze sind zu sehen: Ein paar Spieltische zu Beginn und zum Ende, ein dunkler Parkplatz mit alten Autos, ein Bassin mit Wasser, in dem Hermann die Gräfin ertränkt, eine Brücke mit Straßenlaternen, ein...


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