Kolumnen zu folgendem Béla Bartók

Cineastische Epik bei Bartok und Poulenc in Neapel

Helmut Pitsch

Bela Bartok Il Castello di Barbablu / Francis Poulenc La Voce umana Teatro San Carlo Neapel 30.5.2024 Cineastische Epik bei Bartok und Poulenc in Neapel In einer Koproduktionen mit der Pariser Oper und dem königlichen Opernhaus in Madrid zeigt das Teatro San Carlo nun eine packende mitunter verstörende Neueinstudierung von Bela Bartoks einziger Oper König Blaubarts Schloss im unmittelbaren Doppelpack mit Francis Poulencs Einakter La Voix humaine. Die...


Musikverein Wien: Leoš Janáčeks „Glagolitische Messe" - Ein ge...

Helmut Christian Mayer

Nach der kalligraphischen Schrift des Kirchenslawischen ist die „Mša Glagolskaja“ („Glagolitische Messe")von Leoš Janáček, die festliche Messe für Soloquartett, Chor, Orchester und Orgel benannt. Darin wird der unbedeutende, winzige Mensch allen rauen unermesslichen Naturgewalten ausgesetzt und mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten konfrontiert. Er tritt einem gewaltigen, allen Dingen und Erscheinungen innewohnenden Gott entgegen. Das...


Salzburg eröffnet effektvoll wuchtig auf höchstem künstlerisch...

Helmut Pitsch

Bela Bartok Herzog Blaubarts Burg - Carl Orff De Temporum fine comoedia Salzburger Festspiele 26.7.2022 Salzburg eröffnet effektvoll wuchtig auf höchstem künstlerischen Niveau Für die Eröffnung der diesjährigen Salzburger Festspiele zum Motto „das Spiel zum Ende der Zeit" hat sich Intendant Markus Hinterhäuser eine außergewöhnliche spannungsgeladene Kombination von zwei vielschichtigen unterschiedlichen und doch...


Orchestrale Finessen mit Christian Thielemann und der Staatska...

Helmut Pitsch

Osterfestspiele Salzburg Orchesterkonzert Christian Thielemann 11.4.2022 Orchestrale Finessen mit Christian Thielemann und der Staatskapelle Dresden in Salzburg Bela Bartok emigrierte spät, erst 1940 in die Vereinigten Staaten. Schwer fasste er in der neuen Heimat Fuß und verdiente sich seinen spärlichen Lebensunterhalt. Durch Unterstützung von Sergej Kussewitzki erhielt er Kompositionsaufträge, so auch für sein Konzert für Viola und...


Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“ in Lyon: Ein schmuddeliger, ve...

Helmut Christian Mayer

Es beginnt und endet mit einem großen Spiegel am Ende eines schäbigen, abgewohnten, grünen Ganges mit sechs Türen. Diese Türen öffnen und schließen sich ständig. Denn drei Frauen, es sind die Verflossenen des Titelhelden, davon ein Transvestit, aber auch zwei ältere und ein schwules Pärchen rennen ständig scheinbar sinnlos herum oder kriechen am Boden. Durch die Drehbühne gibt es immer wieder Einblicke in schmuddelige...


Judith ein Krimi an der bayerischen Staatsoper

Helmut Pitsch

Einen weiten Spannungsbogen spannt die gefeierte britische Theaterregisseurin Katie Mitchell in ihrer 28 Opernregie, diesmal für die bayerische Staatsoper.  Dabei tritt sie über die Ufer der Oper und macht das Nationaltheater München zum großen Kinosaal für den ersten Teil des Abends. Schon der Titel wirft Fragen auf. Judith als Operntitel existiert nicht, sie macht Judith, die weibliche Protagonisten aus Bela Bartoks Oper Herzog Blaubarts Burg –...